Von effizienten Leuchtmitteln über regenerative Energien bis hin zu selbstlernenden Systemen. Es gibt nicht den einen großen Knopf, auf den man drücken kann, um CO2-neutral zu sein. Um Immobilien klimafreundlicher zu machen, muss man an vielen Punkten ansetzen. Die Deka Immobilien nimmt das Thema Klimaschutz gemeinsam mit ihren Partnern in Angriff. Ein Beispiel für das Arbeiten an vielen Details für mehr Nachhaltigkeit ist unser Fachmarktzentrum in Göttingen. Im Kauf Park wurde ein LoRaWAN zur digitalen Auslesung sämtlicher Zähler sowie Sensoren aufgebaut. Darüber hinaus wird zusammen mit einem Start-up mit Hilfe von künstlicher Intelligenz ein zentrales Monitoring und Betriebskonzept aufgebaut, sodass der Betrieb des Centers deutlich ressourceneffizienter gesteuert werden kann.
Die billigste und klimafreundlichste Kilowattstunde ist die, die man nicht verbraucht. Der Kauf Park verfügt über ein modernes Beleuchtungskonzept mit LED Technik und Bewegungsmeldern, der bezogene Öko-Strom wird zu 100% durch Wasserkraft erzeugt.
Das Fachmarktzentrum „Kauf Park“ in Göttingen mit über 60 Geschäfte auf einer Verkaufsfläche von rund 45.000 m² gehört seit dem 08. Februar 2019 zum Deka Immobilien Portfolio. Gemeinsam mit dem Centermanagement Völkel und den Stadtwerken Göttingen wurde für das Shopping-Center ein eigenes LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) aufgebaut und sämtliche Zähler und Sensoren mit einer Schnittstelle dafür ausgerüstet. LoRaWAN ist ein energieschonendes (Low Power) Netzwerk, das Daten mittels smarter Funk-Geräte über weite Distanzen (Wide Area) erfasst und so eine bequeme Auswertung ermöglicht.
Dafür wurde die rund 160.000 Quadratmeter Grundstücksfläche des Centers in einem aufwendigen Prozess mit unterschiedlichen elektronischen Sensoren bestückt, die über zwei auf dem Gelände installierte Gateways Daten erzeugen.
Aktuell werden alle 150 Verbrauchszähler für Strom, Wärme, Gas und Wasser per Funk in ein Dashboard übertragen. Messwerte zu Energieverbräuchen können so beispielsweise kosteneffizient gesteuert, kontrolliert und somit Ressourcen optimiert werden. Zusätzlich wurden Notfallsensoren eingebunden, um Fehler im Versorgungsnetz und Abweichungen der Normwerte bei CO2, Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Lautstärke in Räumen und Tiefgaragen frühzeitig zu erkennen.
In einem weiteren Schritt wurde das Startup Karma in das Monitoring eingebunden. Karma zeichnet sich dadurch aus, als erste Gesamtlösung einen übersichtlichen Status in den drei Elementen Wohlbefinden, Sicherheit und Leistung darzustellen, den Grundlagen für einen zeitgemäßen Shopping-Center-Betrieb.
Dazu werden mit dem auf künstliche Intelligenz (KI) spezialisiertem Start-Up Karma ein Monitoring der Daten aufgebaut und Algorithmen für Grenzwerte hinterlegt. In dem selbstlernenden System werden die Daten zentral ausgewertet, um den Komfort im Center sowie gleichzeitig die Energieverbräuche zu verbessern.
Eine Win-win Situation für das Klima, unsere Kunden sowie unsere Mietpartner.
Das System befindet sich nun im Selbstlernprozess und wird über die nächsten Monate alle Werte auswerten und daraus Kennzahlen festlegen. Nach der Lernphase werden dann signifikante Abweichungen per Mail, SMS oder Notfallmeldung an den Gebäudebetreiber gemeldet. So können z.B. nächtliche Rohrbrüche einer Wasserleitung durch den plötzlichen Verbrauch an einem Zähler als Fehler von der KI erkannt und sofort gemeldet werden.
Selbstverständlich ist auch der Einsatz der Betreiber gefragt, denn über ein hochmodernes Karma-Dashboard werden alle Verbräuche auch grafisch angezeigt und können dadurch schnell und einfach ausgewertet werden. Auch das führt zu einer zeitgemäßen und nachhaltigen Bewirtschaftung der Immobilie.
Der Einsatz der LoRaWAN-Technologie am Standort ermöglicht eine automatische
Erfassung sämtlicher Performancedaten und überführt diese in ein System zur
kontinuierlichen Verbesserung des Gebäudebetriebs.