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Die Nachfrage an Europas Logistikmärkten bleibt hoch. Die Branche dürfte auch die Energie- und Wirtschaftskrise ohne größere Blessuren meistern. Angesichts der geopolitischen Verwerfung infolge des Kriegs in der Ukraine ist die Absicherung der während der Pandemie bereits massiv gestörten Lieferketten noch stärker in den Fokus gerückt. Die Rückverlagerung von Produktion nach Europa ist vermehrt in der Diskussion. Die Verkürzung der Lieferketten, der Ausbau zu Liefernetzwerken und mehr Pufferlager bzw. eine strategische Lagerhaltung dürften sich mittelfristig in der europaweiten Nachfrage nach Industrie- und Logistikflächen niederschlagen. Der Online-Handel bleibt ein Nachfragetreiber, selbst wenn sich zuletzt die Grenzen des Wachstums beispielsweise beim wichtigen Player Amazon gezeigt haben.
Download PDF: Makro Research Logistikmärkte EuropaInsbesondere durch die Corona-Pandemie, aber auch als Folge des demografischen Wandels und durch Digital Health, d.h. die Digitalisierung von Gesundheitstechnologien, steht die Gesundheitsbranche vor großen Herausforderungen und Veränderungen. Dies betrifft vor allem den Teilbereich „Life Science“. Unter diesem Oberbegriff werden verschiedene forschungsintensive Biowissenschaften zusammengefasst, z.B. Biomedizin, Pharmazie, Biochemie, Molekularbiologie, Biophysik.
In den USA sind Life Science-Immobilien, d.h. eine Kombination von Büro- und Laborflächen, bereits eine etablierte Assetklasse, in die 2021 gut 21 Mrd. USD investiert wurden. Die Gesundheitsbranche trägt unabhängig von konjunkturellen Einflüssen maßgeblich zum Beschäftigungswachstum bei. Entsprechend wächst der Bedarf an Life Science-Immobilien. Eine vergleichbare Entwicklung wie in den USA dürfte mit Verzögerung auch in Deutschland und weiteren europäischen Kernmärkten einsetzen. Life Science-Immobilien unterschiedlicher Ausprägung bieten institutionellen Investoren die Möglichkeit ihre Portfolios weiter zu diversifizieren.
Kaum waren die Büromärkte nach dem Nachfrageeinbruch infolge der Gesundheitskrise wieder auf den Erholungspfad eingeschwenkt, erfolgte im Jahresauftaktquartal in Europa mit dem Angriffskrieg in der Ukraine der nächste Dämpfer für die Wirtschaft. Die geopolitischen Verwerfungen und die negativen Folgen mit Blick auf die Energieversorgung und die gestörten Lieferketten verunsichern die Unternehmen. Die weiter angefachte Inflation hat die Notenbanken zum Vorziehen und zuletzt zum starken Beschleunigen ihrer Zinswenden gebracht einhergehend mit Rezessionsängsten und gravierenden Auswirkungen an den Kapitalmärkten. Anders als zu Beginn der Pandemie steht allerdings nicht mehr generell die Zukunftsfähigkeit von Bürogebäuden in Frage. Zwar ist Homeoffice gekommen um zu bleiben, jedoch im Rahmen von hybriden Arbeitsmodellen. Dem zentralen Büro als Ort der Kommunikation und Innovationsfähigkeit von Unternehmen kommt auch künftig große Bedeutung bei.
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