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06.01.2021

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1 Min.

Corona – Ernüchterung zum Jahresbeginn

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Die Corona-Pandemie ist zu Jahresbeginn die unumstrittene Nummer 1 der Kapitalmarkt-Themen. Wie schätzen die Deka-Volkswirte die Lage ein? fondsmagazin hat nachgehört.

Die gute Nachricht zum Jahresstart: Die Erwartungen der Deka-Volkswirte wurden nicht enttäuscht – und mit der Einigung über ein Handelsabkommen zwischen Europäischer Union und Vereinigtem Königreich konnte das Ungemach eines ungeordneten Brexits vermieden werden.

Die schlechte Nachricht: Umso ernüchternder ist das Infektionsgeschehen beim Coronavirus, wie Deka-Chefvolkswirt Ulrich Kater betont. „Hier kommen aktuell zwei Aspekte erschwerend hinzu: Die gemeldeten Daten sind durch Weihnachten und Silvester nach unten verzerrt, da wegen der Feiertage weniger getestet und gemeldet wurde.“ Nicht minder unangenehm ist vor allem im Vereinigten Königreich und in den USA eine nochmals ansteckendere Mutation des Coronavirus.

Als Ergebnis der Ministerpräsidentenkonferenz wird jetzt in Deutschland der Lockdown zunächst bis Ende Januar verlängert – und die Kontaktbeschränkungen fallen deutlich schärfer aus. Parallel laufen die Corona-Impfungen, allerdings international wie auch innerhalb Deutschlands mit sehr unterschiedlichem und teils eher mäßigem Tempo. So wird sich die Entlastung durch die Impfungen erst nach und nach im weiteren Jahresverlauf bemerkbar machen.

Was heißt das für Anleger? Ulrich Kater: „Unserer Einschätzung nach werden die Finanzmärkte weiter bereit sein, durch die anstehenden tristen Konjunkturdaten hindurchzuschauen. Vor allem bei den Dienstleistungsindikatoren dürften die Bremsspuren der Lockdown-Maßnahmen freilich deutlich sichtbar werden.“

Etwas Nervosität erfasst auch die Börsen.

Ulrich Kater, Deka-Chefvolkswirt

Unbeschadet der konjunkturell mäßigen Perspektive gab es jetzt zwei Konjunkturmeldungen, die die These stützen, dass die Belastungen für die Unternehmen durch die zweite Corona-Welle geringer ausfallen dürften als im Frühjahr 2020: „Der deutsche Arbeitsmarkt erwies sich im Dezember als überraschend robust, die Arbeitslosigkeit ging sogar leicht zurück. Hier mag die relativ milde Witterung vor allem in der Bauwirtschaft geholfen haben“, so Kater. Und in den USA ist der nationale Einkaufsmanagerindex ISM für das verarbeitende Gewerbe im Dezember überraschend von 57,5 Punkten auf sehr kräftige 60,7 Punkte angestiegen. Offenkundig gingen von den jüngsten Corona-Entwicklungen keine nennenswerten Beeinträchtigungen aus. „Diese Aussage gilt allerdings ausschließlich für den Industriesektor“, wie der Deka-Chefvolkswirt unterstreicht.

Alles in allem zeichne sich so derzeit kein neuer Trend ab. „Etwas Nervosität erfasst aber auch die Börsen, die gegenwärtige Corona-Ernüchterung nach dem Höhenflug im Dezember ist deutlich spürbar“, so Kater.

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