Zertifikate-Kolumne vom 29.12.2025.

Bayer: Das Comeback eines Traditionskonzerns.

Werbung. In den Badezimmerschränken meiner Familie steht seit Jahrzehnten das gleiche Medikament. Die Tabletten mit dem bekannten schwarzen Kreuz: Aspirin. Meine Großmutter schwor darauf, meine Mutter ebenso, und auch ich greife reflexartig danach, wenn der Kopf brummt. Bayer und Aspirin, das ist für Generationen von Deutschen so untrennbar wie BMW und Auto oder Nivea und Creme. Doch Bayer ist längst mehr als Aspirin. Lassen Sie uns das  heute mal wieder gemeinsam genauer anschauen…

Der 1863 gegründete Konzern, der einst mit Farbstoffen anfing und später Medikamente entwickelte, die bis heute Millionen Menschen das Leben retten, ist heute mit seinen rund 94.000 Mitarbeitern weltweit in drei Divisionen aufgeteilt: Pharmaceuticals (verschreibungspflichtige Medikamente), Consumer Health (rezeptfreie Produkte) und Crop Science (Pflanzenschutz und Saatgut).

Hand aufs Herz: Wer in den vergangenen Jahren Bayer-Aktionär war, der musste gut durchatmen. Die Monsanto-Übernahme 2018 für mehr als 60 Milliarden Dollar entwickelte sich zum Albtraum. Glyphosat-Klagen in den USA, Milliarden-Vergleiche, ein Aktienkurs im freien Fall. Eine Katastrophe für Langfristanleger. Aber jetzt, Ende 2025, scheint Bayer  mit Blick auf den gestiegenen Aktienkurs  wieder interessant zu werden. Die Frage, die sich hierbei stellt: Ist das nur eine technische Gegenbewegung, oder beginnt hier tatsächlich ein neues Kapitel?

Bill Anderson, seit Juni 2023 am Bayer-Ruder, scheint zu liefern, was viele nicht mehr für möglich hielten: Eine echte Trendwende. Er straffte das Management, verschlankte Strukturen und macht Fortschritte bei der größten Belastung – den Glyphosat-Klagen. Der entscheidende Durchbruch kam Anfang Dezember: Der Solicitor General, eine Art Generalanwalt der US-Regierung, unterstützt Bayers Antrag auf Prüfung durch den Supreme Court. Die zentrale Frage: Steht Bundesrecht zu Warnhinweisen über dem Recht der Bundesstaaten? Ein positives Grundsatzurteil könnte die Klagewelle endlich stoppen. Die Annahme durch den Supreme Court sei jetzt wohl nur noch Formalie, eine Entscheidung dürfte bis Juni 2026 fallen, hört man aus den USA. Bayer liefert aber nicht nur juristisch.

Bayer hat mehrere strategisch wichtige Studien und Entwicklungsprogramme am Laufen. So überzeugten beispielsweise die Studiendaten zum wichtigen neuen Blutgerinnungshemmer-Wirkstoff „Asundexian“ Ende November die Märkte. Noch ist der Wirkstoff in keinem Land als Medikament zugelassen. Es hat jedoch hohes Blockbuster-Potenzial, wenn die Zulassung gelingt und würde wichtige Einnahmen generieren - zumal der Patentschutz für das aktuell weltweit sehr erfolgreiche Medikament Xarelto bald ausläuft.

Trotz des Anstiegs in 2025 notiert die Bayer-Aktie noch immer weit unter historischen Niveaus. Für Anleger, die an die Erholungsgeschichte von Bayer glauben, aber nicht das volle Risiko der Aktie tragen möchten, bietet sich hier vielleicht eine interessante Anlage-Alternative. Unser Bayer Express-Zertifikat Memory mit Airbag verbindet Renditechancen mit Sicherheit: Es verfügt über einen Risikopuffer von 35 Prozent und bietet die Möglichkeit auf  attraktive Zinszahlungen.

6,4 Prozent Zinsen pro Periode bei Behauptung der 65-Prozent-Barriere

Das DekaBank Bayer Express-Zertifikat Memory mit Airbag 03/2032 (WKN DK1HE1) bietet die Möglichkeit von 6,4 Prozent Zinsen pro Periode sowie einer vorzeitigen Rückzahlung zum Festbetrag von 1.000 Euro. Vorzeitig wird das Zertifikat zurückgezahlt, wenn der Schlusskurs der Zalando-Aktie an einem der jährlichen Beobachtungstage (erste Beobachtungs- und auch Zinsperiode 14 Monate, danach jeweils 12 Monate) auf oder über der Tilgungsschwelle notiert. Die Tilgungsschwelle liegt am ersten Beobachtungstag im März 2027 bei 100 Prozent des Startwerts und sinkt in den Folgejahren jeweils um fünf Prozentpunkte bis auf 80 Prozent des Startwerts im Jahr 2031. Startwert ist der Schlusskurs am Ende der Zeichnungsfrist, am 19.01.2026.

Während die Tilgungsschwelle entscheidend für den Zeitpunkt der Rückzahlung ist, bestimmt die Barriere von 65 Prozent des Startwerts über die Zinszahlung. Der erzielbare Zinsbetrag wird automatisch überwiesen, wenn die Aktie am jeweiligen Beobachtungstag auf oder oberhalb der Barriere schließt. Die Memory-Funktion ermöglicht zudem, dass ausgefallene Zinszahlungen an den folgenden Beobachtungsterminen nachgeholt werden können, wenn die Barriere dann behauptet wird.

Kommt es zu keiner vorzeitigen Rückzahlung und wird die Barriere am finalen Bewertungstag (15.03.2032) nicht unterschritten, erfolgt im März 2032 die Auszahlung des Festbetrags in Höhe von 1.000 Euro. Anderenfalls drohen Verluste. Statt des Festbetrags wird Anlegenden in diesem Fall eine festgelegte Anzahl im Wert gesunkener Zalando-Aktien übertragen. Die Airbag-Funktion definiert die Anzahl der Aktien (Referenzanzahl), diese ergibt sich auf Grundlage des Basispreises, der wie die Barriere ebenfalls bei 65 Prozent des Startwerts liegt. Zudem ist wie bei jedem Zertifikat das Emittentenrisiko zu beachten, weil insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Festbetrags drohen würden.

Die Zeichnung läuft vom 22.12.2025 bis 19.01.2026 (10 Uhr), vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung der Zeichnungsfrist. Der Emissionspreis beträgt 1.010 Euro, inkl. 1,00 % Ausgabeaufschlag.

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Autorin: Charlotte Neugebauer, Leiterin Zertifikate & Produktvermarktung.



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