Zertifikate-Kolumne vom 24.02.2025.

TotalEnergies: Energieriese im Wandel.

Werbung. Neulich schickte mir ein Kollege ein Vexierbild und fragte mich, was ich sehe. Sie wissen schon, Vexierbilder sind diese Zeichnungen mit zwei oder mehr Motiven, die je nach Betrachtungsweise oder Fokus des Betrachters wechseln können. Ich kann immer eine Abbildung schnell erkennen, aber das zweite Motiv erfordert meine volle Konzentration, manchmal sehe ich es trotz aller Bemühungen auch einfach gar nicht.

Bei manchen Unternehmen geht es einem ähnlich: So habe ich zum Beispiel bei TotalEnergies sofort das Bild einer Tankstelle vor Augen. Dabei setzt der Energieriese seit einigen Jahren stark auf erneuerbare Energien und reduziert kontinuierlich seine Treibhausgasemissionen. Das Ziel: CO2-Neutralität bis 2050. Dazu setzt der Konzern verstärkt auf Erdgas, Biogas und Wasserstoff und schafft sich ein zweites Standbein neben dem klassischen Öl- und Gasgeschäft. Ein genauerer Blick auf das Unternehmen offenbart noch viele weitere interessante Aspekte für Investierende, lassen Sie uns das Unternehmen daher gemeinsam betrachten …

Populär ist die TotalEnergies-Aktie beim Anlegerpublikum vor allem aufgrund der attraktiven Dividendenzahlungen. Für das Geschäftsjahr 2024 sollen Aktionärinnen und Aktionären 3,22 Euro je Aktie erhalten, 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Zudem will der französische Energiekonzern weiter Aktien zurückkaufen. Das stabilisiert bekanntlich den Aktienkurs und der Gewinn verteilt sich auf weniger ausstehende Aktien. Für dieses Jahr hat das Management dafür pro Quartal zwei Milliarden Dollar (rund 1,9 Milliarden Euro) vorgesehen. Mehr als 40 Prozent des Cashflows will der Konzern über Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe den Investierenden zugutekommen lassen. Am Rande: TotalEnergies ist an der Börse rund 130 Milliarden Euro wert und zählt damit zu den 15 größten Unternehmen in der Europäischen Union.

Die Entwicklung der Öl- und Gaspreise dominiert die Ertragskraft, das Geschäft mit nachhaltigen Energien spielt dabei noch eine untergeordnete Rolle, wird aber kontinuierlich ausgebaut. TotalEnergies kooperiert zum Beispiel bei zwei großen Offshore-Windprojekten vor der deutschen Küste mit RWE und kauft hierzulande kräftig zu. Im vergangenen Jahr hat der französische Energieriese unter anderem den deutschen Direktvermarkter von Strom aus Erneuerbaren Energien Quadra Energy, den Batteriespeicherentwickler Kyon Energy und den Projektentwickler für erneuerbare Energien VSB übernommen. Die größten Investitionen tätigte der Konzern 2024 in den Vereinigten Staaten und in Malaysia, um das Geschäft mit Flüssiggas weiter auszubauen.

TotalEnergies hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 214,6 Milliarden Dollar (rund 204 Milliarden Euro) umgesetzt, 9,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Umsatz und Ergebnis belasteten vornehmlich niedrige Ölpreise und sinkende Raffineriemargen. Für das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) meldet der Konzern 43,1 Milliarden Dollar (rund 41 Milliarden Euro) für das Geschäftsjahr 2024, ein Minus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch deutlicher, nämlich um 24 Prozent, sackte der operative Cashflow ab und lag bei 30,9 Milliarden Dollar (rund 29,4 Milliarden Dollar). TotalEnergies verweist auf die außerordentlich guten Vorjahre und drosselt die Investitionen im laufenden Geschäft um eine Milliarde Dollar auf 17 Milliarden Dollar.

Analysten sind in ihren Ertragsprognosen für das laufende und die kommenden Jahre eher vorsichtig. Sie rechnen mit tendenziell rückläufigen Ergebnissen und einem leicht schwächeren Cashflow. Zwar loben sie die gefestigte Bilanz des Konzerns und den Fokus auf Dividendenerhöhungen, weisen aber auf die großen strukturellen Ungleichgewichte auf den Ölmärkten hin, die ein Risiko darstellen. So wächst das Ölangebot derzeit schneller als die zugrundeliegende Ölnachfrage. Analysten rechnen daher mit einem Ölpreis von rund 60 Dollar pro Barrel, während der Konzern in seinem Ausblick für das laufende Jahr 70 Dollar angibt. Auch das Ziel des US-Präsidenten, die Ölförderung anzukurbeln und den Ölpreis zu senken steht im Raum. Ob das am Ende funktioniert, sei mal dahingestellt – schließlich gibt es ja einen Weltmarktpreis für Öl.

Vielleicht könnte es für Sie interessant sein, als Anlagealternative zur Aktie ein Zertifikat wie unser Express-Zertifikat Memory mit Airbag in Betracht zu ziehen. Unser aktuelles Zertifikat hat einen Risikopuffer von 20 Prozent mit Airbag und stellt eine mögliche Verzinsung von 6 Prozent pro Periode inklusive Memory-Funktion in Aussicht, so lange der Kurs von TotalEnergies zum Laufzeitende nicht unter 80 Prozent fällt.

6,0 Prozent Zinsen pro Periode bei Behauptung der 80-Prozent-Barriere

Das DekaBank TotalEnergies Express-Zertifikat Memory mit Airbag 05/2031 (WKN DK1D6U) bietet die Möglichkeit von 6,0 Prozent Zinsen pro Periode sowie einer vorzeitigen Rückzahlung zum Festbetrag von 1.000 Euro. Vorzeitig wird das Zertifikat zurückgezahlt, wenn der Schlusskurs der TotalEnergies-Aktie an einem der jährlichen Beobachtungstage (erste Beobachtungs- und auch Zinsperiode 14 Monate, danach jeweils 12 Monate) auf oder über der Tilgungsschwelle notiert. Die Tilgungsschwelle liegt am ersten Beobachtungstag im Mai 2026 bei 100 Prozent des Startwerts und sinkt in den Folgejahren jeweils um fünf Prozentpunkte bis auf 80 Prozent des Startwerts im Jahr 2030. Startwert ist der Schlusskurs am Ende der Zeichnungsfrist, am 17.03.2025.

Während die Tilgungsschwelle entscheidend für den Zeitpunkt der Rückzahlung ist, bestimmt die Barriere von 80 Prozent des Startwerts über die Zinszahlung. Der erzielbare Zinsbetrag wird automatisch überwiesen, wenn die Aktie am jeweiligen Beobachtungstag auf oder oberhalb der Barriere schließt. Die Memory-Funktion ermöglicht zudem, dass ausgefallene Zinszahlungen an den folgenden Beobachtungsterminen nachgeholt werden können, wenn die Barriere dann behauptet wird.

Kommt es zu keiner vorzeitigen Rückzahlung und wird die Barriere am finalen Bewertungstag (13.05.2031) nicht unterschritten, erfolgt im Mai 2031 die Auszahlung des Festbetrags in Höhe von 1.000 Euro. Anderenfalls drohen Verluste. Statt des Festbetrags wird Anlegenden in diesem Fall eine festgelegte Anzahl im Wert gesunkener TotalEnergies-Aktien übertragen. Die Airbag-Funktion definiert die Anzahl der Aktien (Referenzanzahl), diese ergibt sich auf Grundlage des Basispreises, der wie die Barriere ebenfalls bei 80 Prozent des Startwerts liegt. Zudem ist wie bei jedem Zertifikat das Emittentenrisiko zu beachten, weil insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Festbetrags drohen würden.

Die Zeichnung läuft vom 24.02.2025 bis 17.03.2025 (10 Uhr), vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung der Zeichnungsfrist. Der Emissionspreis beträgt 1.010 Euro, inkl. 1,00 % Ausgabeaufschlag.

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Autorin: Charlotte Neugebauer, Leiterin Zertifikate & Produktvermarktung.



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