Zertifikate-Kolumne vom 28.10.2024

Infineon: Deutschlands führender Chiphersteller glänzt mit Innovationen

Werbung. Vermutlich tragen wir alle in unserer Geldbörse einen oder gar mehrere Chips von Infineon mit uns herum. Der Münchner Chiphersteller ist nämlich Weltmarktführer, wenn es um Chips für das kontaktlose Bezahlen geht. Wie viele von Ihnen nutze ich diese Technik zunehmend häufig beim Einkaufen oder auch im Restaurant. Ein eindrucksvolles Erlebnis in diesem Zusammenhang hatte ich letzten Sommer im Urlaub in Norwegen: Dort ist es komplett unnötig, Euro in Norwegische Kronen zu tauschen. Selbst kleinste Beträge, wie beim Bäcker, werden ganz selbstverständlich kontaktlos mit Karte bezahlt. Okay, ehrlich gesagt fühlte es sich am Ende doch etwas seltsam an, so ganz ohne Bargeld unterwegs zu sein in einem fremden Land. Aber scheinbar ist das ja das Modell der Zukunft.

Diese Karten sollen zukünftig übrigens umweltfreundlicher werden. Dank einer neuen Technologie von Infineon kommt der Chip ohne die bisher nötige Zusatzantenne aus Kupferdraht aus. Obwohl der Chip etwas größer wird, sinkt damit laut Infineon der CO2-Fußabdruck jeder Chipkarte um etwas mehr als 60 Gramm. Zudem kann das Material leichter recycelt werden als bisher. Chips für Bezahlkarten sind aber natürlich nur ein kleiner Teil des Geschäfts des Halbleiterherstellers, der in vielen seiner Geschäftsbereiche sehr innovativ ist. Vor wenigen Wochen meldete Infineon einen Durchbruch bei der Fertigung von Halbleitern aus Galliumnitrid-Basis: Als weltweit erstem Unternehmen gelang es, das Material auf 300-Millimeter-Wafern zu produzieren. Damit lassen sich 2,3 Mal so viele Chips herstellen wie auf den bisherigen 200-Millimeter-Wafern, was die Produktionskosten in Zukunft deutlich senken wird. Das klingt vielversprechend, lassen Sie uns das Unternehmen doch mal wieder genauer betrachten …

Größter Geschäftsbereich ist Automotive. Infineon bezeichnet sich als Weltmarktführer bei Halbleiterlösungen für Autos und liefert Sensoren, Mikrocontroller oder Softwarelösungen, sowohl für die klassischen Verbrenner als auch für die Elektromobilität. Mit seinen Angeboten rund um das Auto erwirtschaften die Münchner gut die Hälfte des Konzernumsatzes. Zweitwichtigste Sparte ist Power & Sensor Systems mit einem Umsatzanteil von 23 Prozent. Dazu gehören zum Beispiel klassische Chips für die Stromversorgung oder Beleuchtungssysteme sowie neuere Entwicklungen für Bereiche wie 5G oder Rechenzentren. Deutlich kleiner mit jeweils 13 Prozent Anteil am Konzernumsatz sind dagegen die beiden Geschäftsbereiche Green Industrial Power (erneuerbare Energien, Energieinfrastruktur, Automatisierung, Industrieantriebe etc.) sowie Connected Secure Systems (Bezahlkarten, Mikrocontroller etc.).

Lukrativste Sparte ist Automotive. Im dritten Geschäftsquartal lag die Ergebnismarge bei 25,4 Prozent, gefolgt von Green Industrial Power mit 18,5 Prozent, während Connected Secure Systems nur eine Ergebnismarge von 11,5 Prozent erreichte und Power & Sensor Systems als einziger Bereich sogar leicht unter der 10-Prozent-Marke lag. Mittelfristig bescheinigen Analysten dem Konzern gute Wachstumschancen, rechnen aber für das Geschäftsjahr 2024, das am 30. September endete, mit einem Umsatzrückgang auf 15,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 16,3 Milliarden Euro) und einem bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von rund 4,97 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,15 Milliarden Euro).

Angesichts der konjunkturellen Abhängigkeit des Geschäfts von Infineon – das stark von der Nachfrage in Branchen wie der Automobilindustrie, Industrieelektronik und Konsumelektronik beeinflusst wird – können Investierende als Alternative zur Aktie auch defensivere Lösungen wie Anlagezertifikate in Betracht ziehen. Attraktive Konditionen lassen sich hier aktuell mit unserem neuen Infineon Express-Zertifikat Relax darstellen. Dieses Papier stellen einen überdurchschnittlich hohen Zinskupon von neun Prozent in Aussicht und ist mit einem großzügigen Risikopuffer ausgestattet.


9 Prozent mögliche Zinsen pro Periode, vorzeitige Rückzahlungsmöglichkeit plus 45 Prozent Risiko-Puffer

Das DekaBank Infineon Express-Zertifikat Relax 01/2031 (WKN DK1DBM) bietet die Möglichkeit einer vorzeitigen Rückzahlung zum Festbetrag von 1.000 Euro inklusive der Zinsen von 90 Euro pro Zinsperiode. Eine vorzeitige Rückzahlung findet statt, wenn der Schlusskurs der Infineon-Aktie an einem der jährlichen Beobachtungstage auf oder über der Tilgungsschwelle notiert (erste Beobachtungs- bzw. Zinsperiode 14 Monate, danach 12 Monate). Die Tilgungsschwelle liegt 2026 bei 100 Prozent und sinkt in den Folgejahren jeweils um fünf Prozentpunkte bis auf 80 Prozent im Jahr 2030. Kommt es zu keiner vorzeitigen Rückzahlung, werden im Januar 2031 der maximal mögliche Zinsbetrag von 540 Euro plus 1.000 Euro Festbetrag ausgezahlt – allerdings nur, wenn die Infineon-Aktie am finalen Bewertungstag (14.01.2031) nicht unterhalb der Barriere von 55 Prozent des Startwerts schließt.

Eine Unterschreitung der Barriere am finalen Bewertungstag führt hingegen zu Verlusten. In einem solchen Negativszenario werden keine Zinsen gezahlt und anstelle des Festbetrags werden Infineon-Aktien – deren Kurs dann niedriger ist – zu 100 Prozent des Startwerts übertragen. Zudem ist wie bei jedem Zertifikat das Emittentenrisiko zu beachten: Im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank drohen Verluste bis hin zum Totalverlust.

Die Zeichnung läuft vom 28.10.2024 bis 18.11.2024, vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung. Der Emissionspreis beträgt 1.010 Euro inkl. 1,00 % Ausgabeaufschlag.

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Autorin: Charlotte Neugebauer, Leiterin Zertifikate & Produktvermarktung.



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