Zertifikate-Kolumne vom 03.02.2025.

ING Groep überzeugt mit Digitalisierungsstrategie.

Werbung. Kennen Sie schon Wero? Wero ist der neue digitale Bezahldienst der European Payment Initiative (kurz EPI), mit dem man in Sekundenschnelle Geld per Mobiltelefon an Familie oder Freunde schicken kann, ohne IBAN und BIC. Seit Jahren dominiert das US-amerikanische Unternehmen PayPal den Markt für digitale Zahlungen. Ich finde, es fühlt sich gut an, dass wir in Europa nun einen eigenständigen länderübergreifenden Bezahldienst etablieren.

Wero, zusammengesetzt aus dem englischen „we“ (wir) und „Euro“, steckt allerdings noch in den Kinderschuhen, aber wächst rasant und erweitert das Angebot beständig. Mitte November 2024, viereinhalb Monate nach dem Start im Sommer, hatte der Bezahldienst bereits 14 Millionen registrierte Nutzer. Die Sparkassen waren von Anfang an dabei, inzwischen unterstützen 30 europäische Finanzdienstleister Wero. Relativ neu dabei ist die ING Groep, eine der 10 größten Banken Europas, die wir uns heute mal wieder etwas genauer anschauen wollen.

Denn die niederländische Großbank ist ertragsstark und weit über die Landesgrenzen hinaus aktiv. Neben den Benelux-Ländern sind die Niederländer in Deutschland, Spanien, Italien und Österreich, aber auch in Wachstumsmärkten wie Polen, Rumänien und der Türkei positioniert. Insgesamt betreibt die Bank Einlagen- und Kreditgeschäfte in 40 Ländern. Analysten loben die Digitalisierungsstrategie der Bank. Sie bringt einen hohen Anteil an aktiven Internet- und Smartphone-Kunden, was kosteneffizient ist. Besonders stark wächst der Anteil der Kunden, die ihre Bankgeschäfte primär via Smartphone tätigen. Allein im dritten Quartal 2024 hat die ING in diesem Bereich 189.000 neue Kunden gewonnen. Auch bei uns in Deutschland ist die ING eine der größten und beliebtesten Direktbanken.

Ende Oktober hob Konzernchef Steven van Rijswijk bei der Vorlage der Quartalszahlen die Ertragsprognose für das Geschäftsjahr 2024 um 500 Millionen Euro auf 22,5 Milliarden Euro an. Damit dürfte der Konzernertrag in etwa auf dem Vorjahresniveau oder leicht darunter liegen. Die finalen Zahlen werden am 6. Februar veröffentlicht. Erfreulich für die Aktionärinnen und Aktionäre: Der Konzern will für Aktienrückkäufe und Dividenden 2,5 Milliarden Euro ausgeben.
Höhere Kosten im operativen Geschäft, steigende Aufwendungen für drohende Kreditausfälle und das rückläufige Zinsniveau belasten allerdings die Profitabilität. Zum Teil kann die Bank dies mit steigenden Einnahmen aus Gebühren, Provisionen und anderen Geschäftsbereichen kompensieren, aber die Fokussierung der ING Groep auf das Einlagen- und Kreditgeschäft erhöht die Abhängigkeit des Ergebnisses vom Nettozinsertrag. In Zeiten niedrigerer Zinsen schrumpft dieser üblicherweise und dürfte das Ertragswachstum des Finanzkonzerns auf absehbare Zeit bremsen.

Während der Konzern 2023 das Ergebnis vor Steuern mit 10,5 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppeln konnte, erwarten Analysten für das Geschäftsjahr 2024 „nur“ noch 9,5 Milliarden Euro. Für das laufende Geschäftsjahr 2025 prognostizieren sie einen weiteren Rückgang auf 8,9 Milliarden Euro, sehen aber Licht am Ende des Tunnels. Ab 2026 soll das Ergebnis vor Steuern wieder steigen.

In Anbetracht der unter anderem stark vom Zinsniveau abhängigen Ertragsentwicklung können Anlegende anstelle der Aktie auch Anlagealternativen mit Risikopuffer in Betracht ziehen. Eine spannende Variante wäre zum Beispiel unser neues Express-Zertifikat Memory mit Airbag auf die ING-Aktie.

6,8 Prozent Zinsen pro Periode bei Behauptung der 75-Prozent-Barriere

Das DekaBank ING Groep Express-Zertifikat Memory mit Airbag 04/2031 (WKN DK1D09) bietet die Möglichkeit von 6,8 Prozent Zinsen pro Periode sowie einer vorzeitigen Rückzahlung zum Festbetrag von 1.000 Euro. Vorzeitig wird das Zertifikat zurückgezahlt, wenn der Schlusskurs der ING Groep-Aktie an einem der jährlichen Beobachtungstage (erste Beobachtungs- und auch Zinsperiode 14 Monate, danach jeweils 12 Monate) auf oder über der Tilgungsschwelle notiert. Die Tilgungsschwelle liegt am ersten Beobachtungstag im April 2026 bei 100 Prozent des Startwerts und sinkt in den Folgejahren jeweils um fünf Prozentpunkte bis auf 80 Prozent des Startwerts im Jahr 2030. Startwert ist der Schlusskurs am Ende der Zeichnungsfrist, am 04.02.2025.

Während die Tilgungsschwelle entscheidend für den Zeitpunkt der Rückzahlung ist, bestimmt die Barriere von 75 Prozent des Startwerts über die Zinszahlung. Der erzielbare Zinsbetrag wird automatisch überwiesen, wenn die Aktie am jeweiligen Beobachtungstag auf oder oberhalb der Barriere schließt. Die Memory-Funktion ermöglicht zudem, dass ausgefallene Zinszahlungen an den folgenden Beobachtungsterminen nachgeholt werden können, wenn die Barriere dann behauptet wird.

Kommt es zu keiner vorzeitigen Rückzahlung und wird die Barriere am finalen Bewertungstag (18.04.2031) nicht unterschritten, erfolgt im April 2031 die Auszahlung des Festbetrags in Höhe von 1.000 Euro. Anderenfalls drohen Verluste. Statt des Festbetrags wird Anlegenden in diesem Fall eine festgelegte Anzahl im Wert gesunkener ING Groep-Aktien übertragen. Die Airbag-Funktion definiert die Anzahl der Aktien (Referenzanzahl), diese ergibt sich auf Grundlage des Basispreises, der wie die Barriere ebenfalls bei 75 Prozent des Startwerts liegt. Zudem ist wie bei jedem Zertifikat das Emittentenrisiko zu beachten, weil insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Festbetrags drohen würden.

Die Zeichnung läuft vom 03.02.2025 bis 24.02.2025 (10 Uhr), vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung der Zeichnungsfrist. Der Emissionspreis beträgt 1.010 Euro, inkl. 1,00 % Ausgabeaufschlag.

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Autorin: Charlotte Neugebauer, Leiterin Zertifikate & Produktvermarktung.



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