Zertifikate-Kolumne vom 10.02.2025.

Puma: Effizienzprogramm soll finanzielle Fitness verbessern.

Werbung. Retro ist angesagt! Haben Sie schon einmal von Y2K gehört? Die drei Zeichen stehen für den Modetrend der 2000er Jahre: „Y“ steht für Year (Jahr), „K“ für Kilo, also tausend Einheiten, sprich 2000. So sind unter anderem auch ultraflache Retro-Sneaker, wie die Puma Speedcats, die vor gut einem Vierteljahrhundert für den Einsatz in Formel-1-Rennen entwickelt wurden, wieder „in“. Ich fürchte, die Erkenntnisse dieser erweiterten Recherche kosten mich Geld, denn ich spiele nun mit dem Gedanken, mir für den Frühling ein neues Paar oldschool-Sneaker zuzulegen. Ob es am Ende Puma wird, ist allerdings fraglich… ich bin ja mehr so der Adidas-Typ. Aber lassen Sie uns die Puma-Aktie mal wieder etwas näher anschauen, in Herzogenaurach ist gerade einiges los.

Ende Januar sorgte der Sportartikelhersteller mit großen Ankündigungen für Schlagzeilen. Puma veröffentlichte vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2024 und kündigte ein Effizienzprogramm an. Das Unternehmen soll künftig profitabler werden und in diesem Jahr schneller wachsen. Das ist auch dringend nötig, denn ein Blick auf die Ertragszahlen offenbart derzeit keine Spur einer „schnellen Katze“. Zwar konnte Puma im vierten Quartal den Umsatz in der Berichtswährung Euro um 15,5 Prozent steigern, doch im Gesamtjahr betrug das Umsatzwachstum gerade mal 2,5 Prozent.

Im operativen Geschäft ist dagegen gar keine Leistungsverbesserung sichtbar. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im Geschäftsjahr 2024 mit 622 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Am Markt sorgte dieser Wert für Enttäuschung, denn die Analysten hatten im Schnitt mit rund 645 Millionen Euro gerechnet. Immerhin hatte das Puma-Management eine Spanne von 620 bis 670 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Unter dem Strich sieht es noch schlechter aus: Das Konzernergebnis von 282 Millionen Euro entspricht einem Rückgang von 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit war auch Vorstandschef Arne Freundt nicht zufrieden und kündigte ein umfassendes Effizienzprogramm zur Kostenoptimierung und operativen Verbesserung an. Ziel ist es, die EBIT-Marge von 7,1 Prozent im Jahr 2024 bis 2027 auf 8,5 Prozent zu erhöhen. Langfristig soll die EBIT-Marge auf 10 Prozent steigen.

Für das laufende Geschäftsjahr machte Konzernchef Freundt den Aktionärinnen und Aktionären bereits Hoffnung auf eine Verbesserung der Geschäftsentwicklung. Grund für den Optimismus ist die Tatsache, dass sich das Geschäft im Jahresverlauf, insbesondere im letzten Quartal, gut entwickelt hat. Puma berichtet von steigenden Wachstumsraten in allen Produktbereichen, Regionen und Vertriebskanälen. So kletterte der Umsatz mit Schuhen und Textilien im vierten Quartal 2024 um rund 9 Prozent, mit Accessoires um knapp 15 Prozent. Schuhe sind der größte Geschäftsbereich von Puma, gut die Hälfte des Konzernumsatzes entfällt auf „Footwear“, knapp ein Drittel auf Bekleidung und der Rest auf Accessoires.

Jeweils rund 40 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet der Konzern in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten, Asien) und auf dem amerikanischen Kontinent, der Rest entfällt auf den asiatisch-pazifischen Raum. Puma lässt seine Waren überwiegend in Asien fertigen, besitzt aber keine eigenen Produktionsstätten. Das wichtigste Produktionsland ist China. Für das US-Geschäft könnte daher die Zoll-Politik der neuen US-Regierung relevant werden. Konzernchef Freundt hatte bereits im Herbst prophylaktisch darauf hingewiesen, dass es aufgrund der multinationalen Struktur der Zulieferer ganz einfach sei, Produktionsmengen in ein anderes Land zu verlagern.

Für Investierende erhöhen geopolitische Unwägbarkeiten wie diese jedoch die Unsicherheit in Hinblick auf die Geschäftsentwicklung, da sie die Margenziele des Managements gefährden können. Zudem hat die enttäuschende Ergebnisentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr zu einer erhöhten Volatilität der Puma-Aktie geführt. Dies wiederum verbessert die Konditionen von Aktienanleihen, weshalb Anlegende sie als attraktive Alternative zum direkten Erwerb der Aktie in Erwägung ziehen können. Unsere neue Puma-Aktienanleihe bietet einen hohen Zinskupon sowie einen attraktiven Risikopuffer - zwei Aspekte, die das Investmentrisiko im Vergleich zum Aktienkauf reduzieren. Wie beim Sneaker-Kauf lohnt es sich, gut abzuwägen, welches Modell am besten zum eigenen Stil passt!

6,5 Prozent Zinsen bei 20 Prozent Risikopuffer

Die DekaBank 6,50 % PUMA Aktienanleihe 03/2026 (WKN DK1D3Q) zahlt zur Fälligkeit nach einem Jahr einen festen Zins in Höhe von 6,5 Prozent p.a. bezogen auf den Nennbetrag von 1.000 Euro. Die Zinsen gibt es auf jeden Fall. Damit aber die Rückzahlung zum Nennbetrag erfolgt, muss der Schlusskurs der PUMA-Aktie am Bewertungstag (27.02.2026) mindestens 80 Prozent des Startwerts betragen. Startwert ist der Schlusskurs am Ende der Zeichnungsfrist, am 03.03.2025. Damit bietet die Aktienanleihe einen Risikopuffer von 20 Prozent.
 
Liegt der Schlusskurs der PUMA-Aktie jedoch darunter, drohen Verluste bei der Rückzahlung. In diesem Fall wird nicht der Nennbetrag von 1.000 Euro ausgezahlt. Anlegende erhalten stattdessen PUMA-Aktien – dabei „zahlen“ sie den Basispreis von 80 Prozent des Startwerts, wobei der Gegenwert der Aktie zu diesem Zeitpunkt geringer ist. Zudem sollten Sie bedenken, dass eine Aktienanleihe wie jede Schuldverschreibung insgesamt dem Emittentenrisiko unterliegt. Im Klartext heißt das, dass im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Betrags drohen.
 
Die Zeichnung läuft vom 10.02.2025 bis 03.03.2025 (10 Uhr), vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung.

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Autorin: Charlotte Neugebauer, Leiterin Zertifikate & Produktvermarktung.



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