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04.02.2021

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1 Min.

Rein in Wasserstoff, raus aus der Rüstung

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Die Hauptversammlungssaison startet und gleich zu Anfang stellt sich mit ThyssenKrupp ein Unternehmen seinen Aktionären, bei dem es einiges zu diskutieren gibt. Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeit & Corporate Governance bei der Deka Investment, bezieht für die Deka und ihre Anleger hier klar Stellung.

„Die Neubewertung der ThyssenKrupp-Aktie hängt empfindlich von der Wasserstoffphantasie ab. ThyssenKrupp sollte den anhaltenden Rückenwind am Kapitalmarkt nutzen. Wasserstoff ist der einzige wirkliche Leuchtturm bei ThyssenKrupp“, betont Speich und fordert eine „fokussierte Wasserstoffstrategie“.

Der Stahlbereich dürfe da nicht zum Bremsklotz für den Wasserstoff werden. Die Stahlsparte habe sich zu einem Schatten ihrer selbst entwickelt und die einstige Stahlikone sei heute Geschichte. „Das Management konnte hier bisher nicht überzeugen. Im europäischen Wettbewerbsvergleich ist die Stahlsparte operativ am schlechtesten aufgestellt.“

Foto: Deka

Ingo Speich, Leiter Nachhaltigkeit und Corporate Governance bei Deka Investment

Nach Speichs Einschätzung rächen sich nun die ausgebliebenen Investitionen der zurückliegenden Jahre, die kaum mehr aufzuholen seien. „Gerade jetzt sind Milliardeninvestitionen – vor allem in den Klimaschutz – notwendig. Stahlproduzenten sind gezwungen, ihre Werke klimaneutral aufzustellen. Wer da nicht mitzieht, verliert Kunden.“

Wenn daher Thyssenkrupp das Thema Wasserstoff zu sehr abschotte und nur aus eigenen Mitteln vorantreibe, fehle das Geld an anderer Stelle. Hier solle das Unternehmen seine Chancen nicht verspielen. „Die Zeit läuft davon und mit Beteiligung externer Investoren wird der Erfolg umso wahrscheinlicher.“

Keine Zukunft sieht Speich hingegen beim Thema Rüstung. „Wir fordern den Verkauf sämtlicher Rüstungsaktivitäten. Das Reputations- und Compliance-Risiko steht in keinem Verhältnis zum Nutzen“, so die klare Botschaft.

Kritisch äußert sich Speich auch zu den Sonderzahlungen an den Vorstand: „Das war ein völlig indiskutables Signal und sendet eine falsche Botschaft in das Unternehmen. Massenentlassungen in der Belegschaft und Sonderzahlungen für den Vorstand passen nicht zusammen.“

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