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15.03.2025

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1 Min.

Hoffen und Bangen

Text:

Katers Welt - Die große Geopolitik lässt die Finanzmärkte durchaus ruckartig zwischen Hoffen und Bangen pendeln.

Die Hoffnung auf Frieden in der Ukraine, auf erfolgreiche Verhandlungen in den Zollstreitigkeiten mit den USA sowie auf große konjunkturstimulierende Fiskalprogramme in Europa wurde in der abgelaufenen Woche eher von dem Bangen abgelöst, dass genau diese positiven Politikimpulse nicht gelingen werden. So hat US-Präsident Trump der Europäischen Union mit 200 Prozent-Zöllen auf Wein und Champagner eine Bourbon-Retourkutsche angedroht. Der betroffene Handelsumfang ist zwar überschaubar, doch stiegen die zollbedingten Konjunktursorgen in den USA weiter an und haben zusätzlich auf die Marktstimmung gedrückt. Der S&P 500 gab weiter nach und liegt nun etwa 10 Prozent unter dem letzten Höchststand.

Demgegenüber haben sich europäische Aktienmärkte in diesem Jahr deutlich besser geschlagen. Dies hat gerade mit Blick auf Deutschland viel mit den extrem großen Investitionsplänen in Infrastruktur und Verteidigung zu tun. Ein Selbstläufer scheint dies freilich nicht zu werden. Das Fiskalpaket von Union und SPD hat bei der ersten Lesung erwartungsgemäß keine Zweidrittelmehrheit im Bundestag bekommen. Die Hoffnung liegt nun darin, dass am Dienstag ein Kompromissvorschlag mit den Stimmen der Grünen verabschiedet werden wird. Bei der Abstimmung im Bundesrat am 21. März sollte ebenfalls eine Zweidrittelmehrheit möglich sein.

Foto: Deka

In Deutschland war der unter Finanzmarktanalysten erhobene Sentix in die Höhe geschossen. Bei der nun anstehenden ZEW-Befragung könnte die Euphorie etwas gedämpfter ausfallen, zum einen wegen der Probleme, eine Mehrheit im Bundestag und Bundesrat zu finden, zum anderen wegen des sich verschärfenden Zollstreits.

Vor dem Hintergrund all dieser politischen Unwägbarkeiten haben es Notenbanken bei ihren geldpolitischen Entscheidungen sehr schwer. Die Finanzmarktteilnehmer werden ihre Blicke auf die Sitzung der amerikanischen Notenbank Fed am Mittwoch sowie der Zentralbanken in England, Schweden und der Schweiz am Donnerstag richten. Abhängig von der vermittelten Konfidenz der Notenbanken bezüglich des Inflationsausblicks und der Chance auf weitere Leitzinssenkungen dürften sich die Märkte von ihrer volatilen Seite zeigen.

Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen

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