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15.08.2022

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4 Min.

Aktiv die Energiewende mitgestalten

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Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine will die Politik noch mehr für den Ausbau von erneuerbaren Energien tun und dabei schneller vorankommen. Von dieser Entwicklung könnten ein etablierter Fonds und ein neu aufgelegter ETF partizipieren, die sich im Angebot der Deka befinden.

Es sind harte Zeiten für Deutschlands Verbraucherinnen und Verbraucher: Der Spritpreis kletterte in diesem Jahr in ungeahnte Höhen, auch Strom ist deutlich teurer geworden. Und die monatlichen Abschlagszahlungen für Erdgas werden sich nach Einschätzung der Bundesnetzagentur im kommenden Jahr mindestens verdreifachen.

Vor allem beim Gas hat der Angriffskrieg Russlands zu Preissprüngen geführt. Wer den russischen Machthaber nicht länger mit Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft unterstützen will, muss alternative Energiequellen abschöpfen können. Nicht nur die Länder der EU werden deshalb ihre Bemühungen verstärken, Energie zu sparen, Sonne, Wind, Wasserstoff oder Erdwärme als Energie zu nutzen und das Wirtschaften klimaneutraler und bezahlbarer zu machen. „Die Energiewende wird einen zusätzlichen Schub bekommen“, sagt Michael Schneider, Fondsmanager des Aktienfonds Deka-UmweltInvest, der gemeinsam mit seinen Kolleginnen und Kollegen die Transformation der Wirtschaft aktiv bei den Unternehmen begleitet.

Schneider scannt für den UmweltInvest weltweit Unternehmen, die eines gemeinsam haben: Sie bringen ökologische Innovationen voran. Etwa ein Drittel des Fondsvolumens steckt in Energiewerten, darunter vor allem Unternehmen, die mit erneuerbarer Energie Geld verdienen. Wie viele ähnliche Fonds mit Umweltaktien im Portfolio konnte sich allerdings auch der UmweltInvest den jüngsten Marktturbulenzen nicht entziehen. „Die mittelfristig positiven Aussichten gerade für Umwelttitel sind in den schlechten Nachrichten über Inflation, Zinsanstieg, weltweite Lieferprobleme und Krieg untergegangen“, sagt Schneider. Zugleich gilt auch: „Ölaktien haben wir in dem Fonds nicht drin, folglich konnte der UmweltInvest auch nicht von den jüngsten Kurssteigerungen dieser Aktien profitieren.“

„Wir können nicht immer so weitermachen mit Kohle und Öl“

Georg Kayser, Leiter ETF-Vertrieb der Deka für institutionelle Kunden

Auf die Energiewende setzt die Deka auch mit ihrem Deka Future Energy ESG UCITS ETF, der seit Anfang Juli auf dem Markt ist. Hierbei handelt es sich nicht um einen aktiv gemanagten Fonds, wie beispielsweise beim UmweltInvest. Der Deka Future Energy ESG ist ein ETF (Exchanged Traded Fund), also ein börsengehandelter Indexfonds, der den Kurs und die Rendite eines bestimmten Börsenindex möglichst präzise abbilden soll. Das Wort ESG im Namen (E steht für environmental, S für social und G für governance) signalisiert dabei: Diesem ETF liegt ein Index mit Aktien von Unternehmen zugrunde, die die Umwelt möglichst wenig schädigen, soziale Standards einhalten und auf eine gute Unternehmensführung Wert legen. So sind beispielsweise Unternehmen aus Bereichen wie Rüstungsgüter, Tabak oder Atomenergie ganz oder weitgehend ausgeschlossen. Zudem werden Unternehmen nicht berücksichtigt, die etwa mit Kohleverstromung mehr als zehn Prozent ihres Umsatzes erzielen. Die Worte „Future Energy“ im Namen zeigen wiederum: Der ETF konzentriert sich auf Unternehmen, die im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz tätig sind. Das Fondsmanagement des UmweltInvest hat die gesunkenen Kurse aber genutzt, um zum Beispiel den Bestand an Solarunternehmen in den USA und China aufzustocken. Kurzfristig müsse man zwar weiter mit „großen Unsicherheiten leben“, erläutert Schneider. Auf lange Sicht sieht er aber die Aussichten positiv: Vonseiten der Politik werde innerhalb der EU jetzt noch mehr getan, um die Rahmenbedingungen für einen schnelleren Umbau der Energieinfrastruktur zu verbessern. „Langfristig dürften deshalb die Unternehmen, die mit Solarmodulen, Batterie- und Speichertechnik, Wärmepumpen oder dazugehörenden Installations- und Wartungsarbeiten Geschäfte machen, zu den Gewinnern an der Börse gehören.“

Steigende Energienachfrage erfordert erneuerbare Kapazitäten

Grafik: KD1

„Wir können nicht immer so weitermachen mit Kohle und Öl, wenn wir die Zerstörung des Klimas aufhalten wollen. Und die Nachfrage von Anlegerinnen und Anlegern nach ETFs zu diesem Zukunftsthema ist derzeit enorm“, sagt Georg Kayser, Leiter des ETF-Vertriebs der Deka. Der Clou des neuen Produkts: Eine Software, die auf künstlicher Intelligenz (KI) beruht, hilft bei der Bildung des Index. Ein Research-Team identifiziert zunächst Schlagwörter, die das ausgewählte Investmentthema, hier Energie, beschreiben. Mit dem Programm ARTIS® (Algorithmic Theme Identification System) werden Hunderttausende von Dokumenten wie Geschäftsberichte, Ad-hoc-Mitteilungen oder Finanznachrichten ausgewertet und dann aus einem Anfangsuniversum von etwa 8000 Unternehmen relevante Titel herausgefiltert. Am Ende der Selektion bleiben die Top 60 übrig. Diese werden, abhängig von ihrem Börsenwert und ihrem Rang, bei ARTIS® gewichtet und bilden den Index, der zweimal im Jahr aktualisiert wird.

Unternehmen im Wandel frühzeitig erkennen

Das heißt aber nicht, dass in dem Index nur Unternehmen stecken, die schon groß und erfolgreich sind. „Es können auch kleinere Werte sein, denen noch eine große Zukunft bevorsteht“, sagt Deka-Experte Kayser. „Mit der Software sollte es idealerweise auch möglich sein, einen Wert wie Google frühzeitig zu erkennen, bevor dieser zu einem Marktgiganten geworden ist.“ Außerdem können in dem Basisindex auch Unternehmen enthalten sein, die sich im Wandel befinden und von der fossilen Energie abwenden – daher zum Beispiel die 10-Prozent-Obergrenze bei der Kohleverstromung. „Es wäre nicht gut, solche Unternehmen komplett auszuschließen“, sagt Kayser. Schließlich könnten sich solche Unternehmen mit Erfolg neue Geschäftsfelder erschließen, wovon der Fonds dann wiederum profitiert. Als Beispiel nennt er Toyota: In den Autos des japanischen Herstellers sind auch noch Benzinmotoren verbaut. Gleichzeitig ist das Unternehmen aber im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie führend.

Da der ETF erst kürzlich auf den Markt kam, blieb er von den im ersten Halbjahr erfolgten Kursrückgängen von Aktien im Bereich erneuerbare Energie verschont. Entscheidend ist für Kayser aber ohnehin die langfristige Perspektive des neuen ETF. Die Nachfrage nach Energie wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten kräftig zulegen. Bis 2050 dürfte Energie aus erneuerbaren Quellen weltweit wichtiger geworden sein als Kohle und Gas. „Und mit dem Deka Future Energy ESG UCITS ETF“, zieht Deka-Experte Kayser ein Resümee, „setzen Anlegende auf Unternehmen, die die Energiewende mit ihren Technologien und Dienstleistungen aktiv gestalten.“

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