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Ruhig und überlegt Vermögen vermehren
Was ist der richtige Mix in Zeiten der Krise und des Wandels? fondsmagazin hat drei Deka-Fondsmanager gefragt, wie sie auf die Transformationsprozesse reagieren und mit der sogenannten Realzinsfalle umgehen.
Das Wettrennen ist längst gestartet. Weltweit bemühen sich Unternehmen darum, ihre Lieferketten zu verbessern, Abhängigkeiten bei ihrer Energie- und Rohstoffversorgung zu verringern – und natürlich dabei digitaler und nachhaltiger zu werden. Doch wer wird dabei gewinnen, wer wird verlieren?
In Deutschland werden die Regionen in einem Streifen von Bayern/Baden-Württemberg im Süden bis Hamburg und Bremen im Norden von der grünen und digitalen Transformation profitieren. Das ist das Ergebnis einer Studie der Bertelsmann Stiftung zur Zukunft von Europas Wirtschaft. Auch in Europa gibt es demnach ein geteiltes Bild: Wo bereits jetzt der Wohlstand groß ist, sind die Aussichten gut, auch in Zukunft wirtschaftlich die Nase vorn zu haben – wie in Deutschland, Nordeuropa oder Österreich. Hingegen werden südeuropäische Regionen von Italien über Spanien und Portugal in ihren Zukunftsaussichten durch die doppelte Transformation eher eingeschränkt, genauso wie osteuropäische Regionen. Auf der Verliererstraße sind daher Staaten mit einem hohen Einsatz fossiler Energieträger, ausgeprägtem Agrarsektor, niedrigem Pro-Kopf-Einkommen, fehlender Infrastruktur und kaum innovativen Unternehmen.
Wie aber sieht vor diesem Hintergrund ein guter Mix von Aktien, Anleihen und Rohstoffen aus, um von den Transformationsgewinnern von morgen und von steigenden Zinsen in Zeiten hoher Inflation zu profitieren? Hier sind Anlegerinnen und Anleger gut beraten, sich auf die Expertise von Expertinnen und Experten zu verlassen.
André Frommann ist der Manager des flexiblen Mischfonds Deka-Sachwerte. Mit seinen Kollegen und Kolleginnen investiert er in Aktien, Immobilien, Anleihen, börsengehandelte Indexfonds (ETFs) und Wertpapiere, die an der Kursentwicklung von Rohstoffen partizipieren. Schon der Name sagt, wohin das Geld der Anlegerinnen und Anleger fließt – in physische Wirtschaftsgüter. Dazu zählen auch Immobilienanlagen, die einen Grundstock für den Fonds bilden. „Diese Sachwerte stehen für Substanz und bieten einen gewissen Krisen- und Inflationsschutz, da sie im Prinzip von Geldwertschwankungen unabhängige Güter sind.“
An der grundsätzlichen Ausrichtung des Portfolios hat sich trotz des schwierigen Umfelds im Jahr 2022 wenig geändert. „Über lange Phasen erhielten wir in diesem Jahr positive Signale für inflationsgeschützte Anleihen, Aktien aus dem Energiesektor sowie ergänzend auch für Rohstoffe und Edelmetalle“, berichtet Frommann. „Da für viele andere Anlagen nur selten positive Trends vorlagen, haben wir diese meist gemieden“, sagt er.
Ende der Nullzinspolitik ist positiv
Frommann und sein Team können bei Bedarf aber kräftig nachlegen, weil die Fondskasse mit fast 50 Prozent liquiden Mitteln gut gefüllt ist. Rund 20 Prozent wurden in Immobilien, acht Prozent in Aktien, 18 Prozent in inflationsgeschützten Anleihen investiert, die schon im vergangenen Jahr im Fondsportfolio übergewichtet wurden. „Das Zinsänderungsrisiko der Anleihen hat sich durch steigende Renditen gezeigt. Aber rückläufige Anleihekurse hatten wir stets abgesichert. Teils erzielte der Fonds auch Gewinne aufgrund der fallenden Kurse“, erläutert Frommann.
Breit diversifiziert ist ebenfalls der RenditDeka. Bei diesem Rentenfonds wird das Geld der Anlegerinnen und Anleger vor allem in festverzinsliche Wertpapiere aus der Eurozone investiert, also in staatliche Anleihen verschiedener Länder und ausgewählter Unternehmen. Das Ziel bei beiden: laufende Zinserträge und Kursgewinne generieren. Knapp ein Fünftel des Fondsvermögens steckt derzeit in Renten aus Deutschland, mit weitem Abstand folgen Titel aus Spanien, Italien oder auch aus Portugal.
Fondsmanager Martin Heger kommt das Ende der Nullzinspolitik der Notenbanken entgegen. Da die Zentralbanken mit Zinserhöhungen die Inflation bekämpfen, „sind heute wieder auskömmliche Renditen erzielbar, die mittelfristig positive Ergebnisse erwarten lassen“, sagt er. Damit könne „der Rentenbaustein auch wieder seine alte Funktion als sicherer, stabiler Faktor in den Portfolien entfalten“. Gerade in schwierigen Zeiten sei der Fonds mit seiner breiten Streuung über verschiedene Anleihensegmente ein geeignetes Investment, um ein Klumpenrisiko zu vermeiden.
Heger sieht in der derzeitigen Krisenphase auch Chancen, zum Beispiel bei der Auswahl von Unternehmensanleihen. So seien etwa „manche Bankentitel sehr günstig bewertet“. Auch könne man jetzt wieder „normaler“ investieren. Auskömmliche Renditen gebe es wieder in relativ sicheren Anlagen wie etwa Pfandbriefen und Staatsanleihen von Ländern mit guter Bonität und A-Rating. Renditen von um die vier Prozent seien mit solchen Papieren wieder drin.
Aktien mit Dividendenqualität
Der Fonds Deka-DividendenStrategie setzt hingegen überwiegend auf Aktien, und dabei auf Titel mit überdurchschnittlicher Dividendenqualität. Das Fondsmanagement schaut vor allem auf die Bilanzstärke, die Substanz und die strukturelle Profitabilität der Unternehmen, zum Beispiel die Preissetzungsmacht, wenn die Unternehmen demnach die Preissteigerungen an die Verbraucher weiterreichen können. „In Summe führt dies zu Investitionen in Unternehmen, die bereits in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie in schwierigen Zeiten Kurs halten und Transformationsprozessen erfolgreich begegnen können“, sagt Fondsmanager Robert Palvadeau. Im vergangenen Monat wurde verstärkt auf Versicherungen und gewerbliche Dienste geschaut, die Gewichtungen in den Segmenten Halbleiter und Banken hingegen etwas zurückgeführt.
Das Fondsmanagement steuere den Aktienfonds auch in Zeiten der Krise mit „ruhiger Hand. Wir handeln konsequent, aber nicht hektisch, schon gar nicht panisch“, betont Palvadeau. „Beispielsweise haben wir bereits seit 2021 die Investitionen in nordamerikanische Unternehmen verstärkt“, so der Fondsmanager. Auch Gewichte in Gesundheits- und Rohstoffwerten seien wegen des vergleichsweise „sicheren Hafens“ vergrößert worden, während man im IT-Segment Investitionen zurückgefahren habe, weil Wachstumstitel besonders stark von deutlich anziehenden Zinsen betroffen sind.
Drei Fonds, drei unterschiedliche Herangehensweisen, um von den Transformationsprozessen in der Wirtschaft zu profitieren. Aber alle drei Fonds können Bausteine in einem breit diversifizierten Portfolio von Anlegenden sein, die Fonds mit Substanz bevorzugen und nicht allzu viel riskieren möchten. Doch vorerst müssen auch solche Anlegerinnen und Anleger weiter mit Kursturbulenzen oder Kursrückgängen rechnen, die den Wert ihrer Anlage mindern könnten. „Das Kapitalmarktumfeld wird angesichts der Transformationsprozesse, der geopolitischen Konflikte, der Folgen des Inflationsanstiegs sowie deren Rückführung über steigende Zinsen, welche die Wirtschaft abkühlen, volatil bleiben“, sagt Fondsmanager Palvadeau.
Allein verbindliche Grundlage für den Erwerb von Deka Investmentfonds sind die jeweiligen Wesentlichen Anlegerinformationen, die jeweiligen Verkaufsprospekte und die jeweiligen Berichte, die Sie in deutscher Sprache bei Ihrer Sparkasse oder der DekaBank Deutsche Girozentrale, 60625 Frankfurt und unter www.deka.de, erhalten. Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte in deutscher Sprache inklusive weiterer Informationen zu Instrumenten der kollektiven Rechtsdurchsetzung erhalten Sie auf https://www.deka.de/privatkunden/kontaktdaten/kundenbeschwerdemanagement. Die Verwaltungsgesellschaft des Investmentfonds kann jederzeit beschließen, den Vertrieb zu widerrufen.
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