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27.02.2023

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4 Min.

„Offen über Geld reden"

Text:

Es gibt gute Gründe, warum sich speziell Frauen um ihre Finanzen kümmern und mit Geldanlage und Wertpapiersparen beschäftigen sollten.

„Kannst du mir ein paar Tipps fürs Geldanlegen geben?“ – diese Frage bekommt Gabriele Widmann von Freundinnen oder Besucherinnen ihrer Vorträge immer wieder mal gestellt. Die promovierte Volkswirtin arbeitet schließlich im Research bei der Deka und verfügt quasi über Informationen aus erster Hand – so die zum Teil offen formulierte Hoffnung, mit der das Thema Geld von Frau zu Frau angesprochen wird.

Wenn es denn angesprochen wird. „Es mag sich klischeehaft anhören, aber ich erlebe immer wieder, dass sich Frauen fürs Geldanlegen und Finanzen viel zu wenig interessieren“, stellt Widmann fest. „Sei es, weil ihnen das Thema zu abstrakt erscheint oder weil es ihnen – wie vielen Männern übrigens auch – an der nötigen Finanzbildung mangelt, sie deswegen unsicher sind und keinen Zugang zu dem Thema finden.“ 

Eine Einschätzung, die Nina Stapf, Fondsmanagerin bei der Deka, teilt. „Wenn ich mich in meinem Freundeskreis umhöre, sind es in der Beziehung ganz oft die Männer, die sich um die Finanzen kümmern und die Anlageentscheidungen treffen – und dass, obwohl die meisten dieser Frauen eine akademische Ausbildung haben, hoch qualifiziert sind und häufig Karriere etwa in einer angesehenen Unternehmensberatung machen“, wundert sie sich.

Widmann hat der Befund nicht ruhen lassen. Und im vergangenen Jahr hatte sie die passende Idee dazu. Zusammen mit ihrer Kollegin Tanja Heinrich, Content Marketing Managerin bei der Deka, hob sie im Spätsommer den Podcast „Money on Her Mind“ aus der Taufe. Alle zwei Wochen unterhalten sich die beiden über Geldanlage und Wertpapiersparen, aber auch Vorsorge und Versicherungen – und stellen das Gespräch ins Netz. Zudem laden sie gelegentlich spannende Expertinnen aus der Sparkassen-Finanzgruppe zu ihrer Talkrunde ein. Damit trifft das Duo einen Nerv. Rund 20 Folgen haben die beiden Frauen inzwischen produziert. Bis zu 2.000 Hörerinnen und Hörer werden pro Folge erreicht. „Interessanterweise bekommen wir immer wieder auch positives Feedback von Männern, die uns folgen“, berichtet Widmann.

Podcast aus der Taufe gehoben

Der thematische Fokus der beiden Podcasterinnen liegt aber klar auf dem Informationsbedarf ihrer Geschlechtsgenossinnen. „Viele Frauen sind aus ihrer Unsicherheit heraus bestrebt, möglichst wenig Fehler zu machen. Damit stehen sie sich aber oft unnötig selbst im Weg“, beschreibt Widmann ihr Konzept. „Wir wollen ihnen zeigen, dass Geldanlage kein Hexenwerk ist und sie mit Wertpapiersparen, insbesondere im Rahmen eines langfristigen Sparplans, deutlich mehr aus ihrem Geld machen können.“

Solche Sparpläne bietet die Deka bereits ab 25 Euro pro Monat an. Die monatliche Rate kann beliebig nach oben gesetzt werden. Aber auch ein Aussetzen der monatlichen Zahlungen oder eine Teilentnahme des angesparten Kapitals ist möglich. Das regelmäßige Sparen mit einem breit streuenden Aktienfonds empfehlen beide Expertinnen als Basisanlage bereits in frühen Jahren – unabhängig vom Geschlecht. Die starke Diversifikation senkt das Anlagerisiko, gleichzeitig sind die Renditeaussichten vergleichsweise hoch. Damit ist diese Anlageform für Frauen besonders interessant, die wegen ihrer statistisch höheren Lebenserwartung einen größeren finanziellen Absicherungsbedarf haben als Männer.

Finanzielle Dinge rechtzeitig regeln

Allein schon deshalb halten es beide für bedenklich, wenn sich Frauen beim Thema Geldanlage völlig raushalten. Das zeigen auch die Zahlen des aktuellen Anlagemonitors der Deka. Demnach geben 48 Prozent der befragten Männer an, regelmäßig Geld anzulegen. Bei den Frauen liegt dieser Wert zehn Prozentpunkte niedriger. Und während knapp ein Drittel der Männer (30 Prozent) jetzt als den richtigen Zeitpunkt ansieht, um in Aktien oder Aktienfonds zu investieren, ist nur jede achte Frau (12 Prozent) davon überzeugt.

(Der Deka-Anlegermonitor ist eine Studie der Yougov Deutschland GmbH. Bundesweit wurden repräsentativ 4.718 Personen (Alter 18–75) im November 2022 befragt. Ergebnisse sind gewichtet.)

Vorträge bei Sparkassen vor Ort

„Ich kenne viele Geschichten von Frauen, die sich bei ihrer Geldanlage auf ihren Mann verlassen“, erzählt dazu Fondsmanagerin Stapf. „Doch dann kam es unerwartet zur Trennung oder der Partner ist verstorben – und sie waren in der Situation, dass sie nicht weiterwussten, weil sie sich um ihr Geld bislang nicht gekümmert hatten und es beispielsweise schon schwierig war, überhaupt einen Überblick zu gewinnen.

„Frauen sollen ihren Anlagebedarf kommunizieren und fragen, wenn etwas unverständlich ist“

Nina Stapf, Fondsmanagerin bei der Deka

Teilweise wurde das Vermögen auch höher eingeschätzt, als es am Ende war.“ Ein Zustand, der Stapf aus eigener Erfahrung nicht völlig fremd ist. „Als mein Vater relativ früh verstarb, war es auch für meine Mutter aufwendig, den Durchblick zu bekommen – obwohl sie in das Thema Geld immer involviert war.“ Die Familie hätte rückblickend auch eine andere Anlagestruktur gewählt, und man hätte einige Dinge von Beginn an anders aufsetzen müssen. Ihrer Tochter wollte sie diese Fehler ersparen und hat sie daher sehr früh an das Thema Finanzen herangeführt – mit Erfolg. Stapf ist 2021 vom Karrierenetzwerk „Fondsfrauen“ zusammen mit dem Magazin „Fonds professionell“ als Fondsmanagerin des Jahres ausgezeichnet worden. Sie verwaltet den Deka-ImmobilienEuropa mit einem Volumen von 18 Milliarden Euro. Allein gut 2 Milliarden Euro davon sind Liquidität, die sie laufend anlegen muss.

Aus dieser Position heraus will sie Frauen Mut machen: „Wenn Frauen das Gefühl haben, nicht ernst genommen zu werden, etwas nicht verstehen oder vielleicht sogar ein Produkt aufgedrängt bekommen, sollten sie nicht still bleiben und nach Hause gehen mit dem Gefühl: Ich stelle mich halt so dumm an“, sagt Stapf. „Stattdessen sollten sie klar Position beziehen, ihren Anlagebedarf kommunizieren und fragen, wenn ihnen etwas unverständlich ist“, fordert die Fondsmanagerin, die selbst immer wieder im Kollegen- und Freundeskreis erlebt, dass sie als starkes, positives Vorbild wahrgenommen wird.

Foto: Deka

Money on Her Mind: der zweiwöchentliche Podcast für Frauen zum Thema Geld.

Eine Erfahrung macht das Duo unabhängig voneinander dabei immer wieder: „Wenn die Frauen in unseren Veranstaltungen unter sich sind, reden viele plötzlich ganz offen über das Thema Geld, und es kommen lebhafte Gespräche über Anlagethemen in Gang“, berichtet Widmann. Die Deka sieht daher im Thema Frauen und Finanzwissen einen Trend, den sie im laufenden Jahr mit einer Reihe von Initiativen unterstützen will. Dazu gehören erste Testläufe mit einer speziellen App ebenso wie der regelmäßige Podcast „Money on Her Mind“– und selbstverständlich weiterhin Vorträge von Deka-Expertinnen speziell für Frauen bei den Sparkassen vor Ort.

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