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Mit der Rente nach dem Berufsleben haben Rentenfonds nichts zu tun. Das Wort Renten stammt aus dem Französischen und wird mit „regelmäßigem Einkommen“ übersetzt. Rentenfonds werden von Fondsgesellschaften aufgelegt und angeboten. Die Gelder interessierter Anleger werden gesammelt, gebündelt und überwiegend in verzinsliche Wertpapiere investiert, die auch als Anleihen bekannt sind. Übrigens: Rentenfonds gibt es in Deutschland schon seit mehr als 50 Jahren – der erste seiner Art wurde bereits 1966 aufgelegt.

Wer eine Anleihe erwirbt, gibt dem Verkäufer einen Kredit für eine festgelegte Laufzeit und erhält dafür in der Regel turnusmäßig Zinsen. Je höher das Risiko einer Pleite des Schuldners (Emittent der Anleihe) ist, desto höher ist zumeist der Zins. Denn sollte der Emittent zahlungsunfähig werden, erleidet der Anleger Verluste. Kommt es bis zum Laufzeitende der Anleihe nicht zur Zahlungsunfähigkeit des Emittenten, fließt das eingesetzte Kapital vollständig an den Anleger zurück. 
Der Kurs eines Rentenpapiers bzw. einer Anleihe ist während seiner Laufzeit insbesondere vom Zinsniveau und der Zahlungsfähigkeit des Emittenten abhängig. Anleihen profitieren in Zeiten sinkender Zinsen, da in diesen der Wert der gehaltenen Wertpapiere steigt. Auf der anderen Seite sinkt der Kurs in Phasen steigender Zinsen.

Professionelles Management und breite Streuung

Das Angebot an Anleihen ist mittlerweile so vielfältig, dass es für Privatanleger schwierig ist, den Überblick zu behalten und zugleich einzuschätzen, welche Chancen und Risiken diese unterschiedlichen Rentenpapiere haben. Beispielsweise geben finanzstarke Nationen Staatsanleihen heraus, die als sehr sicher gelten. Auch viele Unternehmen decken ihren Finanzbedarf über Anleihen. Neben solchen Unternehmensanleihen gibt es auch Pfandbriefe, die mit Sicherheiten hinterlegt sind und daher als relativ ausfallsicher gelten.
Bei einem Rentenfonds übernimmt ein Fondsprofi für den Anleger die anspruchsvolle Auswahl aus der Vielzahl möglicher Wertpapiere. Er beobachtet den Anleihemarkt und kauft die aus seiner Sicht aussichtsreichsten Rentenpapiere. Dabei achtet er auf eine geeignete Zusammensetzung nach Kriterien wie Emittent, Bonität und Laufzeit. Für diese Dienstleistung erhält die Fondsgesellschaft ein Entgelt in Form des sogenannten Ausgabeaufschlags (bei Erwerb) sowie jährliche Verwaltungsgebühren.
Keine Chancen ohne Risiko
Der Anleger kann seine Fondsanteile grundsätzlich börsentäglich an seine Fondsgesellschaft zurückgeben. Obwohl Rentenfonds im Vergleich zu manch anderer Anlageform, wie z.B. Aktien als relativ stabil gelten, unterliegen sie Kursschwankungen, insbesondere, wenn sich das Zinsniveau ändert oder wenn sich die Zahlungsfähigkeit der Emittenten verschlechtert. Wie stark der Kurs ausschlägt, hängt auch von der Restlaufzeit der im Fonds enthaltenen Anleihen ab, also der Zeit, bis zu der der Schuldner die geliehene Summe planmäßig zurückzahlt. Zudem sind bei Fonds, die Anleihen in anderer Währung als Euro erwerben, Währungsverluste möglich.