Unsere Geschichte
So entwickelte sich aus der Deutschen Girozentrale (DGZ) einer der größten Wertpapierdienstleister Deutschlands – die Deka-Gruppe.
1918 - 1949 in der Deka-Chronik
Unser Gründungsjahr
Die Deutsche Girozentrale (DGZ) wird 1918 in Berlin gegründet. Sie ist eine rechtlich unselbstständige Bankanstalt des Deutschen Zentral-Giroverbands – und damit Teil der Sparkassen-Organisation. Die DGZ widmet sich vor allem zwei Aufgaben: Einerseits Geld vermitteln und andererseits den bargeldlosen Zahlungsverkehr zwischen Sparkassen und Girozentralen fördern.
Die DGZ wird öffentliche Bankanstalt
Dank der Anerkennung als öffentliche Bankanstalt darf die DGZ sogenannte Inhaberschuldverschreibungen ausgeben. Das sind Anleihen, deren Besitzer nicht namentlich bekannt sind und die somit einfach übertragen werden können.
Neue Filiale in Frankfurt am Main
Vom Börsen-Standort Frankfurt am Main erhofft sich die DGZ zusätzliche Chancen am Markt.
Zusätzliche Funktion: Zentralinstitut für Kommunen
Die DGZ bekommt eine neue Rolle: Sie ist ab sofort als Zentralinstitut für die Kreditfinanzierung von Städten und Gemeinden aktiv. Ihr Name wird deswegen durch den Zusatz „Deutsche Kommunalbank“ ergänzt.
DSGV und weitere Aufgaben
Der Deutsche Sparkassenverband und der Deutsche Zentral-Giroverband schließen sich zum Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) zusammen. Die DGZ konzentriert sich nach dieser Fusion auf die Finanzierung von Städten und Gemeinden. So wird sie zu einem zentralen Geldhandelsinstitut. Außerdem übernimmt sie weitere Aufgaben wie den Giroverkehr, Devisenhandel und internationale Zahlungen.
Die DGZ wird rechtlich selbstständig
Mit der Dritten Verordnung des Reichspräsidenten zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen wird das kommunale Bankenwesen umstrukturiert. So wird die DGZ rechtlich eigenständig. Im Jahr darauf bekommt sie erstmals eine eigene Satzung. Unbeschränkter Haftungsträger bleibt der Deutsche Sparkassen- und Giroverband.
Politische Einschränkungen bei Kommunalkrediten
Bis 1931 hatte die DGZ an Bundesländer, Städte und Gemeinden Kredite vergeben. Ab 1931 ist dies wegen dem sogenannten Kommunalkreditverbot unmöglich. Nach Aufhebung des Verbots 1939 bis 1945 dient die DGZ vor allem als Liquiditätszentrale für Sparkassen und wickelt den Zahlungsverkehr ab.
Die DGZ im Sowjetsektor
Nach dem Zweiten Weltkrieg teilen die Alliierten Berlin in Sektoren auf. Die Zentrale der DGZ liegt im sowjetisch besetzten Teil. Banken müssen sich wegen der Ruhensanordnung auf die Abwicklung des Altgeschäfts beschränken. So ist die DGZ gezwungen, mehr als 90 Prozent der Mitarbeiter zu entlassen.
Im Mai 1949 wird das Bankvermögen im Ostsektor Berlins in das „Eigentum des Volkes“ der DDR überführt. Einen Monat später erhält die DGZ die Berechtigung, über ihre Forderungen in Berlin West zu verfügen.
Im Mai 1949 wird das Bankvermögen im Ostsektor Berlins in das „Eigentum des Volkes“ der DDR überführt. Einen Monat später erhält die DGZ die Berechtigung, über ihre Forderungen in Berlin West zu verfügen.
Neue Geschäftsstelle in Westberlin
Die DGZ eröffnet eine provisorische Geschäftsstelle in Westberlin.
Ein "verlagertes Geldinstitut"
Der Finanzminister von Nordrhein-Westfalen erkennt die DGZ in Berlin per Erlass als "verlagert" an. Als Sitz für die Tätigkeit im Bundesgebiet gilt nun Düsseldorf. Die Anerkennung ist mit der Auflage verknüpft, sich auf das langfristige Kommunalkreditgeschäft zu beschränken – und den restlichen Geschäftsbetrieb abzuwickeln. Die DGZ eröffnet eine Niederlassung in der Düsseldorf.
1950 - 1989 in der Deka-Chronik
Wieder aktiv in Düsseldorf
Ab 1954 nimmt die DGZ in Düsseldorf wieder alle Bankgeschäfte auf. Sie konzentriert sich vor allem auf den Liquiditätsausgleich und das Geldgeschäft. Bei Kommunalkrediten geht es hauptsächlich um den Bund und seine Organisationen. Auch Wertpapiere werden für das Geschäft der DGZ wichtiger.
Gründung der Deka Deutsche Kapitalanlagegesellschaft mbH
Am 17. August 1956 wird die "Deka Deutsche Kapitalanlagegesellschaft mbH" in Düsseldorf gegründet. Sie ist Basis für alle heutigen Investment-Aktivitäten unter dem Dach der Deka-Gruppe. Sie managt Aktien-, Renten- und Geldmarkt-Publikumsfonds, die nach deutschem Recht aufgelegt sind, und Spezialfonds für Institutionen.
Deka und DGZ ziehen nach Frankfurt
Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich Frankfurt am Main als zentraler Standort des deutschen Finanzsystems etabliert. Auch DGZ und Deka ziehen 1965 an den Main. So will die DGZ ihr Profil als öffentlich-rechtliche, ertragsorientierte Geschäftsbank schärfen. Die Deka stärkt am neuen Standort ebenfalls ihre Position dank positiver Marktstimmung und neuer Produkte wie dem ersten Rentenfonds RenditDeka.
Neuer Geschäftszweig für Immobilienfonds
In Deutschland wächst das Interesse an offenen Immobilienfonds. Die Deka gründet gemeinsam mit den regionalen Girozentralen die Deutsche Sparkassen-Immobilien-Anlage-Gesellschaft mbH (Despa). Dieser neue Geschäftszweig ist sehr erfolgreich. Heute trägt er den Namen Deka Immobilien Investment GmbH.
Start im europäischen Markt
Die Deutsche Girozentrale International S.A. wird von der DGZ mit dem Ziel gegründet, die Marktposition in Europa zu stärken.
Hallo, Luxemburg!
Die DGZ eröffnet eine eigene Niederlassung in Luxemburg – und ist so noch näher an den internationalen Kunden.
Neue Tochtergesellschaft
In Luxemburg wird die Deka International S.A. (DIL) gegründet. Sie legt Publikumsfonds auf und verwaltet diese. Außerdem managt sie nach Luxemburger Recht aufgelegte Aktien-, Renten-, Geldmarkt- und Dachfonds.
1990 - 1999 in der Deka-Chronik
Engagiert in den neuen Bundesländern
In diesem Zeitraum fungiert die DGZ als Zentralinstitut der Sparkassen in den neuen Bundesländern. Außerdem bietet sie Beratungsprogramme an.
Weitere Tochtergesellschaft in Luxemburg
Die neue DekaBank (Luxemburg) verwahrt für Privatanleger Fondsanteile im S-LuxDepot. Zum Angebot gehört auch die Fondsgebundene Vermögensverwaltung S-DynamikDepot.
Investmentfonds für Institutionen
Für institutionelle Anleger wird 1993 die Deka Investment Management GmbH gegründet.
Deka in der Schweiz und Gründung der Deka GmbH
In Zürich wird Mitte der Neunziger die Deka(Swiss) Finanz AG gegründet. Sie spezialisiert sich auf Anlageberatung und Vermögensverwaltung mit Fonds. Die Deka Deutsche Kapitalanlagegesellschaft mbH gründet die Tochtergesellschaft Deka (neu) GmbH.
Neue Struktur und neue Namen
Die Deka Deutsche Kapitalanlagegesellschaft mbH bekommt die Bankerlaubnis und benennt sich in DekaBank GmbH um. Die neue Holding-Struktur mit der Deka GmbH macht die Organisation flexibel. So ermöglicht sie die angestrebte Fusion von DekaBank GmbH und DGZ. Die Deka (neu) GmbH heißt nun Deka Deutsche Kapitalanlagegesellschaft mbH und übernimmt das Fondsgeschäft der DekaBank GmbH
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Große Fusion
Am 1. Januar 1999 fusionieren DGZ und DekaBank GmbH zur DGZ•DekaBank Deutsche Kommunalbank. So kommen unterschiedliche Geschäftsfelder zusammen, die sich perfekt ergänzen.
2000 - 2009 in der Deka-Chronik
Neuer Name im neuen Jahrtausend: DekaBank Deutsche Girozentrale
2002 ändern sich Namen und Strukturen: Aus der DGZ•DekaBank Deutsche Kommunalbank wird die DekaBank Deutsche Girozentrale. Außerdem wird aus Deka Investment Management GmbH und der Deka Investment GmbH die heutige „Deka Investment GmbH“ mit Sitz in Frankfurt am Main.
Stärkere Beteiligung an der WestInvest
Ab 1. Januar 2004 erhöht die DekaBank Deutsche Girozentrale ihre Beteiligung an der WestInvest Gesellschaft für Investmentfonds mbH von 40 Prozent auf 94,9 Prozent. Zusätzlich übernimmt sie den Immobilienfonds der WestInvest.
Die Deka-Bank erweitert ihr Angebot um Exchange Traded Funds (ETFs)
Mit der Gründung der ETFlab Investment GmbH im Januar 2008 steigt die Deka-Bank in das Geschäft mit ETFs ein. Das sind Fonds, die direkt an der Börse gehandelt werden. Sie sind außerdem besonders auf die Bedürfnisse der institutionellen Kunden der Deka zugeschnitten.
Erster Umweltbericht
Die DekaBank setzt auf Nachhaltigkeit: Das hauseigene Umweltmanagementsystems wird 2009 zertifiziert. Im gleichen Jahr legt die Deka den ersten eigenen Umweltbericht vor.
2010 - heute in der Deka-Chronik
Die Deka wird noch nachhaltiger
2011 unterzeichnet die Deka die Equator Principles, die sozial- und umweltverträgliche Standards abbilden. Mit der Unterschrift verpflichtet sich die Deka, nur noch Projekte zu finanzieren, die diese Standards erfüllen. Außerdem tritt die Deka dem UN Global Compact bei.
Auch aus struktureller Sicht ändert sich einiges: ab dem 8. Juni 2011 sind die deutschen Sparkassen alleinige Eigentümer der DekaBank.
Auch aus struktureller Sicht ändert sich einiges: ab dem 8. Juni 2011 sind die deutschen Sparkassen alleinige Eigentümer der DekaBank.
Transformation steht auf dem Programm
Ende 2012 leitet das Transformationsprogramm D18 den Umbau zum Komplettanbieter rund um das Wertpapiergeschäft ein. Die Deka unterschreibt außerdem die UN Principles for Responsible Investment. Das bedeutet, dass sie künftig Umwelt-, Sozial- und Corporate-Governance-Themen stärker in Analysen sowie Entscheidungen einbezieht und sie gegenüber Aktionären vertritt.
Neue Märkte und starke Prinzipien
Ab Januar 2013 hat die Deka Anlagezertifikate für Retail-Kunden der Sparkassen im Portfolio. Der Fokus liegt auf einfachen und transparenten Standardprodukten. Ab September bündelt die Deka-Gruppe das Angebot für institutionelle Kunden unter der Marke "Deka Institutionell". Dazu gehören institutionelles Asset Management und Liquiditätsmanagement sowie Kredit- und Risikomanagement neben Dienstleistungen wie Master-KVG und Depotbank. Mit Unterzeichnung des Deutschen Nachhaltigkeitskodexes am 12. Dezember 2013 fördert die Deka-Gruppe die transparente und nachhaltige Ausrichtung der Bank.
Neue Marke "Deka Investments"
Zum Jahreswechsel übernimmt die Deka-Gruppe das kundenorientierte Kapitalmarktgeschäft der LBB und die LBB-INVEST. Außerdem ersetzt die neue Marke „Deka Investments“ die „Deka Investmentfonds“ im Privatkundenbereich. So betont die DekaBank ihre Rolle als Wertpapierhaus der Sparkassen mit einem erweiterten Angebot.
Deka steigt ins Digitalgeschäft ein
Die Deka gründet die bevestor GmbH: eine Online-Plattform zur digitalen Vermögensanlage. Die Deka-Tochter entwickelt Möglichkeiten der digitalen Vermögensanlage und -verwaltung für Privatanleger. Im gleichen Jahr übernimmt Deka den S Broker vollständig. Die Übernahme stärkt die Online-Wertpapierkompetenz innerhalb der Deka-Gruppe. Die S Broker AG & Co. KG ist der zentrale Onlinebroker für die Sparkassen Finanzgruppe.
Ein besonderes Jahr für die Deka
2018 feiert die Deka ihr 100-jähriges Jubiläum. Die Festrede hält Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Ein weiterer Grund zu feiern: Der Finanzen Verlag kürt die Deka zur „Fondsgesellschaft des Jahres“ und zeichnet sie mit dem „Goldenen Bullen“ aus.