Deka mit anziehendem Fondsgeschäft

• 512 Mio. Euro Wirtschaftliches Ergebnis – über zwei Drittel der Jahresprognose
• Gesamtvertriebsleistung steigt auf 14,5 Mrd. Euro
• Verdreifachung im Absatz von Wertpapiersparplänen, Nettoabsatz von Immobilienfonds positiv

 
Frankfurt, 27.08.2024

Die Deka-Gruppe hat trotz eines herausfordernden Umfelds nach den ersten sechs Monaten des Jahres bereits über zwei Drittel ihres prognostizierten Jahresergebnisses erwirtschaftet. Zum Halbjahr 2024 beträgt das Wirtschaftliche Ergebnis 512,4 Mio. Euro. Das Ergebnis liegt wie erwartet vor allem aufgrund von Bewertungseffekten unter dem Wert des Vorjahreszeitraums (633,6 Mio. Euro).
 
Beigetragen hat zu dem Ergebnis ein kräftiger Sprung in der Gesamtvertriebsleistung auf 14,5 Mrd. Euro (minus 3,5 Mrd. Euro). Getragen wird die positive Vertriebsleistung insbesondere vom Investitionsverhalten der Privatkunden. Die Vertriebsleistung im Segment Privatkunden lag im ersten Halbjahr bei 12,6 Mrd. Euro (14,4 Mrd. Euro). Dabei fragten die Kunden verstärkt Fondsprodukte nach: Der Fondsabsatz stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 um 1,2 Mrd. Euro auf 4,6 Mrd. Euro. Besonders gefragt waren Aktienfonds (1,9 Mrd. Euro) sowie Rentenfonds (0,9 Mrd. Euro). Auch der Absatz von Immobilienfonds blieb im ersten Halbjahr positiv. Trotz des schwierigen Marktumfelds investierten die Kunden netto 0,5 Mrd. Euro zusätzliche Gelder in Immobilienfonds der Deka.
 
Fast verdreifacht hat sich die Anzahl von Sparplänen: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres schlossen die Sparkassenkunden netto rund 235.000 neue Deka-Wertpapiersparpläne ab (1. Halbjahr 2023: 87.000). Damit verwaltet die Deka-Gruppe insgesamt rund 7,9 Millionen Verträge (Jahresende 2023: rund 7,6 Millionen). Das anziehende Fondsgeschäft spiegelte sich auch in den Depotzahlen wider: Die Zahl der Kundendepots stieg um rund 100.000 auf 5,6 Millionen (Ende 2023: 5,5 Millionen).
 
Der Bruttoabsatz von Zertifikaten blieb auch im ersten Halbjahr eine tragende Säule der Gesamtvertriebsleistung. Mit rund 8,0 Mrd. Euro sank der Absatz bei den Privatkunden jedoch um 3,0 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum (11,0 Mrd. Euro).
 
Einen Absatzsprung gegenüber dem Vorjahr verzeichnete das Geschäft mit institutionellen Kunden. Die Vertriebsleistung lag nach minus 18,0 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum bei 1,9 Mrd. Euro. Der Vorjahreswert war geprägt vom Wegfall eines Einzelmandats in Höhe von rund 19 Mrd. Euro.
 
Das Gesamtvolumen von Asset Management-Produkten und Deka-Zertifikaten stieg aufgrund des positiven Absatzes und einer positiven Marktentwicklung per Ende Juni 2024 auf 402,2 Mrd. Euro (Ende 2023: 380,9 Mrd. Euro). Davon entfallen 377,4 Mrd. Euro auf das Fondsgeschäft (Jahresende 2023: 357,7 Mrd. Euro), der Bestand an Deka-Zertifikaten belief sich auf 24,8 Mrd. Euro (Jahresende 2023: 23,2 Mrd. Euro). 
 
Dr. Georg Stocker, Vorstandsvorsitzender der DekaBank, sagt: „Die Entwicklung im Fondsgeschäft ist weiter erfreulich. Die Privatkunden sind zu Recht investiert geblieben, dabei sehen wir, dass sie ihre Geldanlage sehr bewusst den Markt- und Rahmenbedingungen anpassen. Sparpläne bleiben für viele Menschen bei volatilen Märkten zu Recht das Mittel der Wahl.“
 
Mit Blick auf die einzelnen Ertragskomponenten steuerte das Provisionsergebnis mit 785,3 Mio. Euro (789,1 Mio. Euro) erneut den größten Teil der Erträge bei. Das Zinsergebnis erhöhte sich aufgrund der gestiegenen Zinsen auf 257,7 Mio. Euro (233,4 Mio. Euro). Im Kredit- und Wertpapiergeschäft wurde eine Risikovorsorge in Höhe von netto 3,4 Mio. Euro gebildet. Im ersten Halbjahr 2023 war eine Netto-Auflösung in Höhe von 35,4 Mio. Euro erfolgt. Einem Risikovorsorgebedarf hauptsächlich in der Immobilienfinanzierung standen Auflösungen aus der Transportmittelfinanzierung und anderen Segmenten des Kreditgeschäfts gegenüber.  
 
Das Finanzergebnis summierte sich auf 121,1 Mio. Euro und lag damit unter dem Wert aus dem ersten Halbjahr 2023 (239,9 Mio. Euro). Ein wesentlicher Bestandteil war weiterhin der Ergebnisbeitrag der Einheit Handel & Strukturierung auch aufgrund der Nachfrage nach Zertifikaten.  Ursächlich für den Rückgang im Finanzergebnis waren negative Bewertungseffekte bei eigenen Emissionen im Zuge der Spread-Entwicklung.
 
Das Sonstige betriebliche Ergebnis betrug minus 21,7 Mio. Euro, nach minus 16,7 Mio. Euro im Vergleichszeitraum.
 
Insgesamt lagen die Erträge der Deka-Gruppe Ende Juni bei 1,14 Mrd. Euro (1,28 Mrd. Euro). Die Aufwendungen reduzierten sich aufgrund der nicht angefallenen Bankenabgabe auf 626,6 Mio. Euro (647,5 Mio. Euro). Damit ergab sich ein Aufwands-Ertrags-Verhältnis von 54,8 Prozent (52,0 Prozent). Die bilanzielle Eigenkapital­rentabilität vor Steuern lag bei 16,4 Prozent nach 21,2 Prozent im ersten Halbjahr 2023.
 
Die Finanz- und Vermögenslage der Deka-Gruppe ist weiterhin solide. Zudem verfügt die DekaBank nach wie vor über eines der besten Ratings unter den deutschen Geschäftsbanken. Die harte Kernkapitalquote betrug zum 30. Juni 2024 18,3 Prozent (Jahresende 2023: 19,2 Prozent). Sie lag damit deutlich über der aufsichtsrechtlichen Anforderung.
 
Vor dem Hintergrund der bestehenden geopolitischen Spannungen und der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen prognostiziert die Deka-Gruppe für das Geschäftsjahr 2024 weiterhin ein Wirtschaftliches Ergebnis in Höhe von rund 700 Mio. Euro.

Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften  bildet sie die Deka-Gruppe. Mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von 402 Mrd. Euro (per 30.06.2024) sowie 5,6 Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister und Immobilien-Asset Manager in Deutschland. Sie eröffnet privaten und institutionellen Anlegern Zugang zu einer breiten Palette an Anlageprodukten und Dienstleistungen. Die DekaBank ist fest verankert in der Sparkassen-Finanzgruppe und richtet ihr Angebotsportfolio ganz nach den Anforderungen ihrer Eigentümer und Vertriebspartner im Wertpapiergeschäft aus.