Presseinformation

Deka weiter auf Zukunftskurs

  • Wirtschaftliches Ergebnis von 971,5 Mio. Euro, annähernd auf Höhe des Vorjahres-Rekordniveaus
  • Guter Vertrieb in schwierigem Umfeld: Retail-Vertriebsleistung steigt um 9 Prozent auf 22,7 Mrd. Euro / Sparplanvolumen wächst auf 7,6 Mio. Verträge
  • Hohe Stabilität: Harte Kernkapitalquote erhöht sich von 17,4 auf 19,2 Prozent 
  • Kräftige Investitionen: 400 neue Mitarbeitende, über 100 Mio. Euro in Digitalisierung 
 
Frankfurt, 26.03.2024

Die Deka-Gruppe hat im vergangenen Geschäftsjahr trotz der wirtschaftlichen und geopolitischen Herausforderungen erneut ein sehr gutes Wirtschaftliches Ergebnis erzielt. Mit 971,5 Mio. Euro war es das zweithöchste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte und lag annähernd auf dem Rekordniveau des Vorjahres von 984,8 Mio. Euro. Die Vertriebsleistung im Retailgeschäft mit Fonds und Zertifikaten stieg um 9 Prozent auf 22,7 Mrd. Euro. Die Gesamtvertriebsleistung hingegen sank deutlich auf 5,7 Mrd. Euro (Vorjahr: 27,4 Mrd. Euro). Grund ist der bereits vor einem Jahr angekündigte Abgang eines Einzelmandats in Höhe von rund 19 Mrd. Euro im institutionellen Geschäft.
 
Der gute Geschäftsverlauf ermöglichte es der Deka, ihren Zukunftskurs weiter zu forcieren: 2023 wurden rund 400 neue Mitarbeitende eingestellt, die Gesamtzahl erhöhte sich damit auf 5.492 (Ende 2022: 5.084). Mehr als 100 Mio. Euro wurden 2023 in Zukunftstechnologien und Digitalisierung investiert.
 
Vorstandsvorsitzender Dr. Georg Stocker: „Zum dritten Mal in Folge hat die Deka ein sehr gutes Wirtschaftliches Ergebnis erzielt. Es ist uns nachhaltig gelungen, den durchschnittlichen Ergebnisbeitrag des vorigen Jahrzehnts zu verdoppeln. Das Kosteneffizienzprogramm des alten Jahrzehnts zahlt sich aus, und wir haben den nötigen Spielraum, die Deka auf Zukunftskurs auszurichten. Seit Beginn des Jahrzehnts investieren wir signifikant in neue Technologien und Digitalisierung. Dadurch sind wir heute bei vielen Themen Innovationsvorreiterin am Finanzplatz. Wir haben auch 2023 kräftig eingestellt und bereiten uns damit frühzeitig auf die nahende Verrentung der geburtenstarken Jahrgänge vor. 
Das Resultat unserer Wachstumsinitiativen sind zunehmend schlankere Prozesse, schnellere Innovationszyklen und mit 88 Prozent Mitarbeiterzufriedenheit eine hoch motivierte Belegschaft. Davon profitieren unsere Kunden wie auch die Sparkassen als unsere Anteilseignerinnen, denen wir erneut eine hohe Ausschüttung zahlen können.“
 
Die Ausschüttung für das vergangene Geschäftsjahr beträgt 300 Mio. Euro. Das sind 100 Mio. Euro mehr als für 2022 gezahlt wurde.
 
Im Retailgeschäft verzeichnete die Deka 2023 ein deutliches Wachstum. Der Absatz von Fonds und Zertifikaten stieg auf 22,7 Mrd. Euro, nach 20,8 Mrd. Euro im Jahr zuvor. Davon entfielen auf Fonds 5,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 8,1 Mrd. Euro) und auf Zertifikate 17,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 12,6 Mrd. Euro). Die Anleger investierten in Aktienfonds 4,2 Mrd. Euro (Vorjahr: 6,0 Mrd. Euro) und in Immobilienfonds 1,5 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,9 Mrd. Euro). Etwa die Hälfte des Zertifikate-Absatzes stammte aus dem Geschäft mit Kooperationspartnern. Angesichts der gestiegenen Zinsen boten sich Kunden attraktive Anlagemöglichkeiten in einfache Zinszertifikate. 2023 lagen die Zinsen für kurze Laufzeiten über den für längere Fristen. Die Anleger haben sich daher auf kurz laufende Anleihen fokussiert.
 
Dagegen hielt der kontinuierliche Aufwärtstrend bei Wertpapiersparplänen an, wenngleich die Zuwachsraten etwas geringer waren als in der Niedrigzinsphase der letzten Jahre. Die Zahl der Sparpläne erhöhte sich um rund 222.000 (Vorjahr: rund 368.000) auf mittlerweile 7,6 Millionen.
 
„Sparpläne sind mit Blick auf die langfristige Geldanlage weiter sinnvoll. Das regelmäßige Sparen, selbst mit kleinen Beträgen, zahlt sich langfristig für die Anlegenden aus. Ein Sparplan gehört in jeden Haushalt“, sagt Dr. Georg Stocker. 
 
Im institutionellen Geschäft agierten die Anleger aufgrund des herausfordernden Umfelds 2023 zurückhaltend. Dennoch entstand im breiten Kundengeschäft ein Vertriebsplus in Höhe von rund 2 Mrd. Euro. Demgegenüber stand jedoch der bereits angekündigte Abgang eines Einzelmandats in Höhe von rund 19 Mrd. Euro, so dass die Deka unter dem Strich eine negative Vertriebsleistung in Höhe von 17,0 Mrd. Euro (Vorjahr: plus 6,6 Mrd. Euro) erzielte.
 
Das Asset Management-Volumen betrug zum Jahresende 357,7 Mrd. Euro (347,2 Mrd. Euro) und der Bestand an Zertifikaten der DekaBank 23,2 Mrd. Euro (24,5 Mrd. Euro). Anleger vertrauten der Deka damit ein verwaltetes Vermögen von 381 Mrd. Euro an.
 
Die Erträge legten um 2,1 Prozent auf 2,28 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,24 Mrd. Euro) zu. Das Provisionsergebnis war mit einem Anteil von rund 70 Prozent weiterhin die wesentliche Ertragskomponente. Es erhöhte sich um 2,8 Prozent auf 1,64 Mrd. Euro. Das Zinsergebnis lag vor allem wegen des gestiegenen Zinsniveaus mit 487,5 Mio. Euro deutlich über dem Niveau des Vorjahres von 249,4 Mio. Euro.
 
Im Berichtszeitraum führte die Deka netto Risikovorsorge im Kredit- und Wertpapiergeschäft in Höhe von insgesamt 126,8 Mio. Euro zu. 143,2 Mio. Euro stammten aus dem Immobilienfinanzierungsgeschäft. Im Spezialfinanzierungsgeschäft erfolgte eine Nettoauflösung von 19,9 Mio. Euro. Im Jahr 2022 hatte die Deka der Risikovorsorge 41,0 Mio. Euro zugeführt.
 
Das Finanzergebnis summierte sich auf 340,2 Mio. Euro und lag damit deutlich über dem Vorjahreswert von 276,5 Mio. Euro. Der Anstieg ist unter anderem auf den guten Verlauf des Kapitalmarktgeschäfts sowie positive Bewertungseffekte aus eigenen Emissionen im Zuge der Spread- Entwicklungen zurückzuführen.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis lag bei minus 54,4 Mio. Euro nach 159,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Darin enthalten sind auch versicherungsmathematische Verluste bei Pensionsrückstellungen in Höhe von 28,0 Mio. Euro (Vorjahr: Gewinne von 167,1 Mio. Euro). Diese resultierten aus dem Rückgang des Rechnungszinses auf 3,50 Prozent (Ende 2022: 3,95 Prozent). Der marktbedingte Anstieg des Planvermögens konnte diese nicht kompensieren. Diese Effekte sind in der IFRS-GuV nicht enthalten, weil sie direkt über das Eigenkapital gebucht werden. Im Wirtschaftlichen Ergebnis der Deka werden sie jedoch berücksichtigt.
 
Die Aufwendungen lagen erwartungsgemäß mit 1,31 Mrd. Euro um 4,8 Prozent über dem Wert des Vorjahres (1,25 Mrd. Euro), insbesondere infolge des Personalaufbaus und der Investitionen in das Geschäftsmodell.
 
Das Aufwands-Ertrags-Verhältnis erreichte mit 54,4 Prozent das gute Niveau des Vorjahres von 55,0 Prozent. Die bilanzielle Eigenkapitalrentabilität vor Steuern belief sich auf 15,8 Prozent (Vorjahr: 17,0 Prozent). Die Finanz- und Vermögenslage der Deka-Gruppe ist weiterhin solide.
 
Die Kapitalausstattung der DekaBank ist ebenfalls weiterhin sehr solide. Die harte Kernkapitalquote lag zum Jahresende bei 19,2 Prozent (Ende 2022: 17,4 Prozent).
 
Vor dem Hintergrund der nach wie vor vorhandenen geopolitischen Spannungen und der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwartet die Deka für das Geschäftsjahr 2024 ein Wirtschaftliches Ergebnis von rund 700 Mio. Euro. 
Wichtige Kennzahlen (nach IFRS) in Mio. Euro
01.01. bis 31.12.2023
01.01. bis 31.12.2022
Veränderung 
in Prozent
Summe Erträge
2.282,9
2.236,3
2,1
davon:
 
 
 
     Zinsergebnis
487,5
249,4
95,4
     Risikovorsorge (Kredit- und Wertpapiergeschäft)
– 126,8
– 41,0
–209,5
     Provisionsergebnis
1.636,5
1.591,8
2,8
     Finanzergebnis
340,2
276,5
23,0
     Sonstiges betriebliches Ergebnis
–54,4
159,5
–134,1
Summe Aufwendungen
1.311,3
1.251,5
4,8
Wirtschaftliches Ergebnis
971,5
984,8
–1,3
Asset Management Nettovertriebsleistung
–11.958
14.061
k.A.
davon:
 
 
 
     Retailkunden
5.422
8.140
–33,4
     Institutionelle Kunden
–17.380
5.922
k.A.
Zertifikate Bruttovertriebsleistung
17.664
13.320
32,6
davon:
 
 
 
     Retailkunden
17.302
12.614
37,2
     Institutionelle Kunden
362
706
–48,7
Gesamtvertriebsleistung (Summe Vertriebsleistung Asset Management und Zertifikate)
5.707
27.381
–79,2

Über die Deka

Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von insgesamt 381 Mrd. Euro (per 31.12.2023) sowie rund 5,5 Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister und Immobilien-Asset Manager in Deutschland. Sie eröffnet privaten und institutionellen Anlegern Zugang zu einer breiten Palette an Anlageprodukten und Dienstleistungen. Die DekaBank ist fest verankert in der Sparkassen-Finanzgruppe und richtet ihr Angebotsportfolio ganz nach den Anforderungen ihrer Eigentümer und Vertriebspartner im Wertpapiergeschäft aus.

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