Presseinformation
Hauptversammlungssaison 2025 - Dividenden auf hohem Niveau: DAX40-Unternehmen schütten mehr als 52 Mrd. Euro aus
- DAX40-Unternehmen steigern mehrheitlich ihre Dividende
- Ausschüttungsquote von 39,5 Prozent signalisiert Dividendendisziplin
- DAX-Dividendenrendite aktuell bei 3 Prozent
- 51 der 75 Dividendenzahler aus DAX und MDAX schütten im Mai aus
- Bayerische Unternehmen verteidigen ihren ersten Platz bei der „bundesdeutschen Ausschüttungsmeisterschaft“
Frankfurt, 23.12.2024
Die DAX40-Unternehmen werden ihren Aktionären im Jahr 2025 insgesamt 52,2 Mrd. Euro ausschütten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse der DekaBank, in der die Dividendenprognosen für die im DAX40 und im MDAX gelisteten Unternehmen betrachtet werden. Damit wird die Höchstmarke von 55,0 Mrd. Euro aus dem Jahr 2024 nicht ganz erreicht. Festzuhalten ist aber, dass sich die Unternehmen – trotz der vielen Standortdebatten – deutlich besser geschlagen haben als erwartet. Die 50 im MDAX gelisteten Unternehmen können ihre Ausschüttungshöhe gegenüber 2024 erneut steigern und zwar von 6,4 Mrd. Euro auf 6,9 Mrd. Euro, ein Plus von knapp 7 Prozent. Damit schütten die 90 Gesellschaften insgesamt voraussichtlich rund 59 Mrd. Euro aus.
„DAX-Unternehmen konnten in einem schwierigen konjunkturellen Umfeld insbesondere von ihrer internationalen Ausrichtung profitieren“, sagt Joachim Schallmayer, Leiter Kapitalmärkte und Strategie bei der DekaBank. Den Unternehmen sei es – trotz anhaltend schleppender Konjunktur und belastender geopolitischer Krisenherde – gelungen, ihre Gewinne und damit auch die Dividendenausschüttungen auf hohem Niveau zu halten. „Aktuell ist davon auszugehen, dass 23 der 40 DAX-Mitglieder ihre Dividende pro Aktie im Vergleich zum Vorjahr erhöhen, neun werden den Betrag voraussichtlich unverändert lassen und bei acht Gesellschaften wird ein Rückgang prognostiziert“, kommentiert Schallmayer.
Insgesamt hat sich die Ausschüttungsquote der Gesellschaften für 2025 leicht erhöht. Mit 39,5 Prozent liegt diese aber weiterhin unter dem langjährigen Durchschnittswert von 41 Prozent. „Im Großen und Ganzen ist die Ausschüttungspolitik der DAX-Unternehmen geprägt von Disziplin und Voraussicht“, stellt Schallmayer fest. Die Aktionäre am Unternehmenserfolg zu beteiligen, sei nach wie vor richtig und leiste einen wichtigen Beitrag zur Aktienkultur.
Während in den vergangenen Jahren vor allem die Automobil-Konzerne in Summe die höchsten Dividenden ausschütteten, bringen sich Versicherer immer weiter in Stellung. „Bei der Dividende findet innerhalb der DAX-Unternehmen eine Branchenrotation hin Richtung Versicherer statt“, sagt Schallmayer. War Mercedes 2024 noch das Unternehmen mit der höchsten Ausschüttung, werden die Schwaben 2025 voraussichtlich von der Münchner Allianz auf der Pole Position abgelöst werden. Es wird erwartet, dass alleine die Allianz knapp 5,9 Mrd. Euro ausschüttet, während sich die Dividenden der drei großen Automobilkonzerne BMW, VW und Mercedes auf zusammen 9,9 Mrd. Euro belaufen, ein Rückgang um 4 Mrd. Euro im Vergleich zu 2024.
Wie in den Vorjahren entfällt auch 2025 ein Großteil des gesamten Dividendenvolumens auf wenige Unternehmen. „Die sieben ‚Magnifikant-DAX-Dividendenzahler‘ schütten zusammen mehr als die Hälfte der gesamten Dividendensumme aus“, stellt Schallmayer heraus. Unterteilt man die 90 DAX- und MDAX-Unternehmen nach Branchen, so liegen die Hersteller zyklischer Konsumgüter inklusive der Automobile bei einem Anteil von 23 Prozent an den Ausschüttungen, gefolgt von der Industrie und der Finanzbranche mit jeweils 21 Prozent.
Regional betrachtet werden Unternehmen mit Sitz in Bayern voraussichtlich insgesamt rund 18,5 Mrd. Euro an ihre Aktionäre auszahlen. „Bayern ist erneut die ausschüttungsfreudigste Region in Deutschland“, sagt Schallmayer. Den zweiten Platz nimmt mit 13,5 Mrd. Euro Nordrhein-Westfalen ein vor Baden-Württemberg mit knapp 12 Mrd. Euro.
Die DAX-Unternehmen erzielen an der Börse bei aktuellen Kursen eine Dividendenrendite von 3 Prozent. Schallmayer rechnet angesichts der vielfältigen Herausforderungen zwar mit unterjährigen Kursschwankungen im kommenden Jahr, allerdings dürfe es zu einem moderaten Zuwachs der Unternehmensgewinne und Aktienkurse kommen. „Gerade in einem solchen Umfeld ist die Dividende ein verlässlicher Ertragsbringer“, sagt er. Mit Blick auf die Kursentwicklung des Kurs-Index (exklusiv Dividenden) und des Performance-Index (inklusive Dividenden) des DAX rät der Kapitalmarktexperte Anlegern, die erhaltene Dividende wieder anzulegen. „Langfristig bleibt der Gesamtertrag der Aktienanlage maßgeblich durch die Dividende und deren Reinvestition bestimmt.“
Über die Deka
Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von 411,5 Mrd. Euro (per 30.09.2024) sowie mehr als 5,6 Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister und Immobilien-Asset Manager in Deutschland. Sie eröffnet privaten und institutionellen Anlegern Zugang zu einer breiten Palette an Anlageprodukten und Dienstleistungen. Die DekaBank ist fest verankert in der Sparkassen-Finanzgruppe und richtet ihr Angebotsportfolio ganz nach den Anforderungen ihrer Eigentümer und Vertriebspartner im Wertpapiergeschäft aus.