Presseinformation

Deka übertrifft Prognose im Jahresergebnis – Deutliche Zuwächse im Fondsgeschäft

  • Wirtschaftliches Ergebnis von 892,2 Mio. Euro
  • Gesamtvertriebsleistung auf knapp 29 Mrd. Euro gestiegen
  • Zuflüsse in Immobilienfonds / Private Banking erfolgreich ausgebaut / Institutionelles Geschäft wieder klar positiv 
  • Boomendes Sparplangeschäft: Zahl der neuen Verträge steigt um über 160 Prozent gegenüber Vorjahr (plus 583.000) auf 8,2 Mio.
  • Deka-Chef Stocker: „Wertpapiersparen ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen.“
  • Anhaltend hohe Investitionen in Personal und Digitalisierung stärken Wettbewerbsfähigkeit der Sparkassen
 
Frankfurt, 08.04.2025

Die Deka-Gruppe hat 2024 erneut ein sehr gutes Wirtschaftliches Ergebnis von 892,2 Mio. Euro erzielt. Es lag wie erwartet unter dem Vorjahresergebnis von 971,5 Mio. Euro, das von positiven Bewertungseffekten beeinflusst war. Die gute Entwicklung im Jahr 2024 beruhte auf deutlichen Zuwächsen im Fondsgeschäft bei Sparplänen und Einmalanlagen. Die Gesamtvertriebsleistung stieg auf 28,9 Mrd. Euro. Der größte Teil davon – 25,7 Mrd. Euro – stammte aus dem Privatkundengeschäft. Im Institutionellen Geschäft war der Absatz mit 3,2 Mrd. Euro wieder klar positiv. Die Sparkassen als Anteilseigner erhalten eine stabile Ausschüttung in Höhe von 300 Mio. Euro.
 
„Wir haben unsere ursprüngliche Prognose klar übertroffen und ein wirtschaftliches Ergebnis erzielt, das signifikant über dem durchschnittlichen Niveau des vorherigen Jahrzehnts liegt. Wir haben damit genügend finanziellen Spielraum für Zukunftsinvestitionen – in Menschen, neue Technologien und Digitalisierung“, sagt Deka-Vorstandsvorsitzender Dr. Georg Stocker. Über die letzten fünf Jahre hat die Deka bereits rund eine halbe Mrd. Euro in die Digitalisierung investiert, 2025 werden weitere rund 100 Mio. Euro für Zukunftstechnologien und KI dazukommen. 2024 stellte die Deka fast 400 neue Mitarbeitende ein. Für dieses Jahr sind Einstellungen in ähnlicher Höhe geplant.
 
„Mit unseren Investitionen in die digitale Infrastruktur und die Mitarbeitenden sind wir auf klarem Zukunftskurs“, sagt Stocker. „Wir gelten bei vielen Themen – von digitalen Assets bis zur KI – als Innovationsvorreiterin unter den Banken am Finanzplatz. Zudem sind wir in gleich zwei renommierten Vergleichstests zur Fondsgesellschaft des Jahres in Deutschland gekürt worden.“

Gestiegener Absatz in allen Kundensegmenten 

Die Anlegerinnen und Anleger haben sich im vergangenen Jahr wieder deutlich stärker der längerfristigen Wertpapieranlage zugewandt. Im Privatkundengeschäft stieg die Nettovertriebsleistung von Investmentfonds deutlich auf 11,4 Mrd. Euro (Vorjahr: 5,4 Mrd. Euro). Besonders gefragt waren Aktienfonds mit 4,2 Mrd. Euro (4,0 Mrd. Euro) sowie Rentenfonds mit 2,3 Mrd. Euro (minus 0,6 Mrd. Euro) und ETFs mit 1,2 Mrd. Euro (0,6 Mrd. Euro). Auch die Offenen Immobilienfonds der Deka erhielten gegen den Markttrend Nettozuflüsse von 350 Mio. Euro (1,2 Mrd. Euro). Das zahlte sich für die Anlegerinnen und Anleger 2024 wieder aus: Die großen, etablierten Offenen Immobilienfonds der Deka erwirtschafteten eine Rendite nach Kosten in Höhe von 2 bis 3 Prozent.
 
Neben den Investmentfonds erfreuten sich auch die neuen Vermögensverwaltungslösungen der DekaBank einer großen Nachfrage bei den Privatkunden. Insgesamt betrug der Absatz 917 Mio. Euro. Im Vorjahr waren noch Abflüsse von 586 Mio. Euro zu verzeichnen.
 
Der Bruttoabsatz von Privatkunden-Zertifikaten ging aufgrund der gesunkenen Zinsen erwartungsgemäß auf 14,3 Mrd. Euro (17,3 Mrd. Euro) zurück. In Summe lag die Gesamtvertriebsleistung von Fonds und Zertifikaten im Privatkundengeschäft bei 25,7 Mrd. Euro (22,7 Mrd. Euro). „Das Wertpapiersparen ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das ist ein wichtiges Signal für den Wohlstandserhalt in unserer Gesellschaft“, sagt Stocker.
 
Insbesondere Wertpapiersparpläne werden als Bestandteil der Vermögensbildung immer wichtiger. Im vergangenen Jahr schlossen die Kundinnen und Kunden netto 583.000 neue Verträge ab, das ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum (222.000) ein Plus von 163 Prozent. Damit verwaltete die Deka per Ende 2024 in Summe mehr als 8,2 Mio. Sparpläne. Die wachsende Beliebtheit von Wertpapieren spiegelt sich auch in den Depotzahlen wider: Die Zahl der Kundendepots bei der Deka erhöhte sich um rund 226.000 auf 5,7 Mio.
 
Im Private Banking & Wealth Management, das Teil des Privatkundengeschäfts ist, wurden insgesamt 5,7 Mrd. Euro Fonds und Zertifikate abgesetzt, deutlich mehr als im Jahr zuvor. Mit einem verwalteten Vermögen von rund 57 Mrd. Euro ist Deka Private & Wealth der größte Private-Banking-Anbieter in der Sparkassen-Finanzgruppe. „Die vor rund zwei Jahren gestartete Initiative zum Ausbau des Private Banking & Wealth Managements war erfolgreich“, sagt Stocker. „Das Segment trägt heute bereits ein Viertel zum verwalteten Vermögen in unserem Privatkundengeschäft bei.“
 
Im Institutionellen Geschäft erzielte die Deka wieder eine positive Vertriebsleistung von Fonds und Zertifikaten in Höhe von 3,2 Mrd. Euro nach minus 17,0 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum, als ein Einzelmandat in Höhe von rund 19 Mrd. Euro weggefallen war.

Das von der Verwahrstelle verwaltete Anlagevolumen von institutionellen Kunden konnte weiter von 290,8 Mrd. Euro im Vorjahr auf 327,4 Mrd. Euro im Jahr 2024 gesteigert werden. Damit konnte die Deka ihre führende Position als Lösungsanbieterin für die Sparkassen in der Eigenanlage behaupten und zugleich zusätzliche institutionelle Kunden außerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe gewinnen.
 
Das Gesamtvolumen von Asset Management und Deka-Zertifikaten stieg zum Jahresende 2024 aufgrund des guten Absatzes und einer positiven Marktentwicklung auf 415,9 Mrd. Euro (380,9 Mrd. Euro). Davon entfielen 394,1 Mrd. Euro auf Fonds und 21,7 Mrd. Euro auf Deka-Zertifikate.
 
Im Finanzierungsgeschäft hat die DekaBank auf Grund der Rahmenbedingungen im vergangenen Jahr zurückhaltend agiert, so dass das Bruttokreditvolumen mit 25,7 Mrd. Euro gegenüber 2023 (27,1 Mrd. Euro) leicht rückläufig war.

Provisions- und Zinsergebnis über Vorjahr, Risikovorsorge gesunken

Die Deka-Gruppe erzielte Gesamterträge von 2,22 Mrd. Euro nach 2,28 Mrd. Euro im Vorjahr. Mit einem Anteil von rund 76 Prozent war das Provisionsergebnis erneut die wesentliche Ertragskomponente. Es legte um 2,4 Prozent auf 1,68 Mrd. Euro zu. Das Zinsergebnis stieg um 8 Prozent auf 526,8 Mio. Euro. Die Risikovorsorge im Kredit- und Wertpapiergeschäft ging aufgrund einer sich im Laufe des Jahres verbessernden Marktlage sowie einer vorausschauenden Zuführung Ende 2023 deutlich zurück. Die Nettozuführungen beliefen sich auf 23,2 Mio. Euro nach 126,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
 
Das Finanzergebnis summierte sich auf 143,5 Mio. Euro und lag unter dem Wert des vergleichbaren Vorjahreszeitraums von 340,2 Mio. Euro. Ursächlich für den Rückgang waren vor allem negative Bewertungseffekte bei Eigenen Emissionen im Zuge der Spread-Entwicklung in Höhe von 95 Mio. Euro. Das Sonstige betriebliche Ergebnis lag bei minus 104,8 Mio. Euro nach minus 54,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. 

Die Aufwendungen lagen mit 1,33 Mrd. Euro um rund ein Prozent über dem Vorjahreswert von 1,31 Mrd. Euro, insbesondere infolge des Personalaufbaus und der Investitionen in das Geschäftsmodell.
 
Das Aufwands-Ertrags-Verhältnis betrug 59,2 Prozent (54,4 Prozent). Die bilanzielle Eigenkapitalrentabilität vor Steuern lag bei 13,9 Prozent (15,8 Prozent). Die harte Kernkapitalquote stieg auf 19,8 Prozent (19,2 Prozent). Die DekaBank verfügt weiterhin über eines der besten Ratings unter den deutschen Geschäftsbanken: S&P „A“ (positiv) und Moody’s „Aa1“ (stabil).
 
Ausblick: Vor dem Hintergrund der nach wie vor vorhandenen geopolitischen Spannungen und der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erwartet die Deka-Gruppe für das Geschäftsjahr 2025 ein Wirtschaftliches Ergebnis von rund 800 Mio. Euro.

Über die Deka

Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von 416 Mrd. Euro (per 31.12.2024) sowie 5,7 Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister und Immobilien-Asset Manager in Deutschland. Sie eröffnet privaten und institutionellen Anlegern Zugang zu einer breiten Palette an Anlageprodukten und Dienstleistungen. Die DekaBank ist fest verankert in der Sparkassen-Finanzgruppe und richtet ihr Angebotsportfolio ganz nach den Anforderungen ihrer Eigentümer und Vertriebspartner im Wertpapier­geschäft aus. 

Ihre Ansprechpartner

Björn Korschinowski

Leiter Unternehmens­kommunikation

069 / 7147 - 3652

E-Mail senden

Patricia Uhlig

Pressesprecherin

069 / 7147 - 2303

E-Mail senden