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Deka-Umfrage: KI-Themenfonds beliebt, aber Vertrauen in KI-Entscheidungen gering
Frankfurt, 27.02.2025
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein gefragtes Anlagethema. Doch viele Menschen sind skeptisch, wenn es darum geht, ihr Vermögen von einer KI verwalten zu lassen. Außerdem nutzen nur wenige KI selbst bei der Geldanlage. Zu diesem Ergebnis kommt eine bundesweit repräsentative Umfrage der DekaBank, dem Wertpapierhaus der Sparkassen. Demnach können sich 42 Prozent der Befragten vorstellen, in einen KI-Themenfonds zu investieren. Nur 36 Prozent würden in einen Fonds investieren, bei dem eine KI die Anlageentscheidungen eigenständig trifft. Als unterstützendes Werkzeug bei der Geldanlage nutzen KI nur 5 Prozent der Befragten.
„Die rasante Entwicklung intelligenter Technologien eröffnet der Wirtschaft enorme Chancen. Künstliche Intelligenz wird zahlreiche Branchen grundlegend transformieren – von globalen Konzernen bis hin zu spezialisierten Nischenanbietern, die innovative KI-basierte Lösungen entwickeln. Unsere Umfrage zeigt, dass viele Anlegerinnen und Anleger das Potenzial dieser Technologien auch für ihre Geldanlage erkennen”, sagt Dr. Laura Sorhage, Leiterin Vertriebsstrategie bei der DekaBank.
Die DekaBank nutzt KI bereits seit vielen Jahren im quantitativen Fondsmanagement. Die KI trifft jedoch keine eigenständigen Investitionsentscheidungen, sondern unterstützt das Fondsmanagement.
“Unsere Fondsmanagerinnen und Fondsmanager stehen täglich vor der Herausforderung, aus tausenden Meldungen zu Unternehmen und Märkten die für sie und ihre Portfolien relevanten zu filtern. Dass Künstliche Intelligenz hier sinnvoll unterstützen kann, war uns weit vor dem Hype um ChatGPT bewusst”, sagt Dr. Michael Wegener, Leiter Quantitatives Fondsmanagement bei Deka Investment, und ergänzt: „Finanzmärkte sind sehr komplex und ihre Entwicklung ist von vielen Faktoren abhängig. Wir sind der Überzeugung, dass es ein tieferes, menschliches Verständnis braucht, um diese Entwicklungen richtig interpretieren zu können. Erst durch den Austausch in einem hochprofessionellen und spezialisierten Team erzeugt man Kreativität, die für gute Prognosen und Investmentideen benötigt wird.“
Das höchste Vertrauen beim Thema Geldanlage genießen Bank- und Sparkassenberatende (35 Prozent), gefolgt vom Familien- (30 Prozent) und Freundeskreis (15 Prozent). Nur 5 Prozent der Befragten nutzen KI als unterstützendes Werkzeug bei der Geldanlage. Über dem Durchschnitt liegen die Anteile in den Altersgruppen bis 30 Jahre (7 Prozent) und zwischen 31 und 45 Jahre (9 Prozent). Die Mehrheit der Befragten verwendet KI entweder passiv (27 Prozent), beispielsweise in Form von Empfehlungen bei Streamingdiensten wie Netflix oder Spotify, bei der Arbeit mit Texten (24 Prozent) oder durch digitale Sprachassistenten (23 Prozent).
Befragte, die angeben, KI bei der eigenen Geldanlage zu nutzen, informieren sich zum Beispiel über die Vor- und Nachteile unterschiedlicher Anlageformen sowie Anlagestrategien (43 Prozent), recherchieren zu Unternehmen oder wirtschaftlichen Rahmendaten wie der Konjunktur (42 Prozent) oder lassen KI chancenreiche Wertpapiere auswählen und analysieren (37 Prozent).
Die höchste Relevanz als Informationsquelle zu Geldanlage- und Finanzthemen haben das “Offline-Umfeld" der Befragten, also der Familien- und Freundeskreis (73 bzw. 67 Prozent) sowie Kolleginnen und Kollegen (52 Prozent). Auch das “Online-Umfeld", also Social-Media-Plattformen wie YouTube (56 Prozent), Instagram (43 Prozent), Facebook (40 Prozent), TikTok (30 Prozent) und LinkedIn (29 Prozent), sind relevant. Klassische Medien – unabhängig davon, ob Online- oder Print-Format – hinken diesen Quellen hinterher (tagesschau.de: 28 Prozent oder Printausgabe von Der Spiegel: 22 Prozent).
Über die Umfrage
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH im Auftrag der DekaBank. An der Umfrage im November 2024 nahmen 4.019 Personen teil. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung zwischen 18 und 75 Jahren.
Über die Deka
Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen, gemeinsam mit ihren Tochtergesellschaften bildet sie die Deka-Gruppe. Mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von 411,5 Mrd. Euro (per 30.09.2024) sowie mehr als 5,6 Millionen betreuten Depots ist sie einer der größten Wertpapierdienstleister und Immobilien-Asset Manager in Deutschland. Sie eröffnet privaten und institutionellen Anlegern Zugang zu einer breiten Palette an Anlageprodukten und Dienstleistungen. Die DekaBank ist fest verankert in der Sparkassen-Finanzgruppe und richtet ihr Angebotsportfolio ganz nach den Anforderungen ihrer Eigentümer und Vertriebspartner im Wertpapiergeschäft aus.
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